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ADAC GT Masters: Saisonvorschau 2016

von Philipp Körner
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In ihrer Jubiläumssaison kann die GT Masters nach Jahren des Bangens wieder auf ein großes Starterfeld mit über 30 Boliden blicken. Neben dem gleich gebliebenen Rennformat und einem leicht abgeänderten Kalender schafft man zudem Konstanten für die Fans. Besonders die vielen Neueinsteiger in die Serie sollten Spannung versprechen.

GT Masters Vorschau 3Manchmal braucht es ein bisschen Glück und Mut im Leben, um etwas zu etablieren. GT-Motorsport gibt es schon länger in Deutschland. In den 1970er und 80er Jahren fand man derartige Maschinen in der DRM (Deutsche Rennsport-Meisterschaft). Nach deren Kollaps versuchte man kläglich, mit dem ADAC GT Cup die Nische zu erhalten, doch auch dort gab es Probleme mit der Fahrzeugklasse. So kehrte fast zehn Jahre lang Ruhe ein, bis Mitte der 2000er der Grundstein für einen weltweiten Erfolg gelegt wurde. Denn Stéphane Ratel elektrisierte mit seiner SRO Motorsports Group nicht nur den europäischen und weltweiten GT3-Markt, sondern ließ auch die Hoffnung auf eine neue deutsche GT-Kategorie wachsen. Auf diesem Weg trug der französische Geschäftsmann zur Gründung der ADAC GT Masters im Jahre 2007 bei und begleite die junge Serie bis einschließlich 2011. Ab diesem Zeitpunkt verstärkten der ADAC und der DMSB ihre Kontrolle über die nationale GT-Meisterschaft und organisierten die Veranstaltungen in Eigenregie. Wie in diesem Jahr hatte man auch damals ein glückliches Händchen beim Timing. Beide GT3-Generationen fielen, aus der jeweiligen historischen Perspektive betrachtet, sehr umfangreich aus. Damals wurde den jungen Rennserien ein starkes Anfangsmomentum an die Hand gegeben, welches lange anhalten sollte. Dass es auslief, konnte man zuletzt jedoch zunehmend spüren. So war man in den vergangenen Jahren vielerorts unzufrieden mit den Nennlisten. Auch das GT Masters lechzte nach Veränderungen in der jüngeren Vergangenheit, weil das Feld zunehmend heterogener wurde und somit dem sportlichen Wert schadete. Semi-Werksteams und Amateure standen sich in eher mittelgroßen Feldern gegenüber und frisches Blut war Mangelware. Im weiteren Verlauf der Vorschau kann anhand der Saisonnennliste bewiesen werden, dass diese Probleme zumindest angegangen werden konnten. Ob es einen langanhaltenden Erfolg geben wird, wird die Zeit zeigen.
Über die neun Jahre gesehen füllten sich die Siegerlisten mit höchst unterschiedlichen Teams, Fahrern und Amateuren. Bislang gab es mit dem deutschen Mercedes-Piloten Sebastian Asch nur einen zweifachen Fahrermeister (2012/2015), was den abwechslungsreichen Charakter der SerGT Masters Vorschau 11ie unterstreicht. In der Amateurwertung, welche 2009 den Porsche- sowie Lamborghini-Pokal ablöste, konnte der Schweizer Toni Seiler dieses Kunststück kopieren (2009/2010). Beste Rennställe sind Abt Sportsline bzw. Prosperia C. Abt Racing (2010/2013/2014) und Reiter Engineering bzw. Team Flatex-Reiter (2007/2008/2011) mit jeweils drei Teamtiteln. Darauf folgen Callaway Competition (2009), das MS Racing Team (2012) und das BMW Sports Trophy Team Schubert (2015) mit einem Gesamtsaisonsieg. Viele heutzutage bekannte Fahrer beschleunigten ihre Karrieren mit einem Fahrertitel in der GT Masters. So gewann der damals 20 Jahre alte Christopher Haase den ersten Titel 2007 und ist mittlerweile ein anerkannter Audi-Werksfahrer. Im folgenden Jahr konnte sich im Übrigen mit Tim Bergmeister ein Freund des Hauses im Porsche 997 GT3 Cup den Titel sichern. Weitere Beispiele sind der aktuelle Mercedes-DTM-Pilot Maximilian Götz (2012) oder der bereits erwähnte Sebastian Asch, der in diesem Jahr zwischen VLN, GT Masters und dem Blancpain GT Series Sprint Cup pendeln wird. Doch auch andere Titelträger haben in den letzten Jahren für besondere Geschichten gesorgt und somit zur jungen Serienhistorie beigetragen.

Neuigkeiten:
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Die Gentleman-Wertung wird in diesem Jahr als „Trophy“ ausgetragen, was an die Anpassung in der Australian GT erinnert. Während diese Kategorie meist ältere Fahrer beinhaltet, hat man auch an jüngere Semester gedacht. Ab dieser Saison gibt es nämlich eine Juniorenwertung, die Piloten in einem Alter von bis zu 25 Jahren (Silber/Bronze) ansprechen soll. Den beiden Gruppierungen wurden im Erfolgsfall Pirelli-Reifen für die folgende Saison in Aussicht gestellt. Des Weiteren hat man die Struktur der Preisgelder abgeändert. Über das Jahr hinweg wird eine Summe von 500.000 Euro (kombiniert mit Sachpreisen) ausgegeben. Beispielsweise umfassen alle 14 Läufe eine Prämie von je 25.000 Euro. Außerdem ist der Zeitplan komprimiert worden, um fanfreundlicher zu sein. An beiden Renntagen liegen die Zeittrainings nun im direkten zeitlichen Umfeld der Rennen.
Im Rahmenprogramm darf die neu gegründete TCR Germany begrüßt werden, in der Tourenwagen von Honda, Opel, Seat und Volkswagen antreten werden. Die Aufbruchsstimmung kann man an allen Ecken spüren und die TCR International Series hat bereits gezeigt, dass das Format stimmig und zukunftsträchtig ist. In Kooperation mit Tourenwagen-Urgestein Franz Engstler veranstaltet der ADAC 30minütige Sprintrennen für die Renner mit circa 330 PS. Leider müssen beim Auftakt einige Boliden noch auf ihr Debüt verzichten, da beispielsweise Opel Lieferprobleme zugeben musste.
Zum Standardpaket gehört natürlich weiterhin die ADAC Formel 4, wo der Fokus logischerweise auf einem besonderen Fahrer liegen wird. Mick Schumacher, der hoffentlich in der Form des jungen Motorsportstalents und nicht nur als Rennfahrersohn dargestellt wird, hat auch wegen des posGT Masters Vorschau 14itiven Rennwochenendes in Misano viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Man sich kann nur wünschen, dass der erst 17-Jährige angemessen behandelt wird und nicht zu großen medialen Druck auf seinen jungen Schultern ertragen muss, da er wie seine Meisterschaftskollegen auch nur den Traum des Rennfahrerlebens vor Augen hat. Eine ähnlich hohe Erwartungshaltung wird auch mit der Münchnerin Sophia Flörsch in Verbindung gebracht. Nach begeisternden Rennen in der Ginetta Junior Championship hat die erst 15 Jahre (Mindestalter der F4) alte Pilotin den Sprung in die Formelszene gewagt. In Zeiten der Suche nach einem weiblichen Talent in der von Männern dominierten Welt des Motorsports wird ein hoher Maßstab angelegt. Trotz umfangreicher Medienschulung und schnell erkennbarer Professionalisierung kann man den gleichen gut gemeinten Ratschlag aus der Causa Schumacher anführen. Außerdem darf man auf weitere begeisternde junge Talente gespannt sein, die sich in gewohnt großen Starterfeldern bekämpfen werden.

Kalender:
Im Vergleich zu den letzten Jahren, trägt die ADAC GT Masters dieses Jahr nur noch 14 Läufe aus und nicht mehr 16. Man verzichtet auf ein Rennen in Spa-Francorchamps, was zwar für die Zuschauer am Fernseher schade ist, aber letztes Jahr war das Rennen extrem schlecht besucht und auch die TV-Produktion in Spa-Francorchamps ist wesentlich aufwendiger als als anderen Strecken.

Traditionell beginnt die Saison 2016 in der Motorsport Arena Oschersleben, nachdem man eine Woche vorher dort schon zwei Testtage hatte und auch die Starterliste für die ADAC-Serien bekanntgegeben hat. Zwei Wochen später fährt man auf dem Sachsenring, bevor man in eine einmonatige Pause geht. Die Rennen am Lausitzring dürften das Highlight der Saison werden, denn man fährt im Rahmen der DTM und dadurch wird man deutlich mehr Zuschauer als sonst haben. Zusätzlich fahren auch die Formel 4 und IDM Superbike noch im Rahmenprogramm, sodass die Veranstaltung für alle Motorsportfans im Osten Deutschlands eigentlich Pflicht ist. Nach dem Wochenende am Lausitzring geht man wieder in eine achtwöchige Sommerpause, die erst Ende Juli am Red Bull Ring endet. Zurück in Deutschland fährt man wieder auf der kurzen Variante des Nürburgrings, bevor es nochmal ein Auslandsrennen in Zandvoort gibt. Am letzten September Wochenende finden, wie schon in den letzten Jahren, die Abschlussläufe in Hockenheim statt.

Rennstrecke Datum
Motorsport Arena Oschersleben
15.04.2016 - 17.04.2016
Sachsenring29.04.2016 - 01.05.2016
Lausitzring03.06.2016 - 05.06.2016
Red Bull Ring22.07.2016 - 24.07.2016
Nürburgring05.08.2016 - 07.08.2016
Zandvoort19.08.2016 - 21.08.2016
Hockenheimring30.09.2016 - 02.10.2016

Starterfeld:
Audi
GT Masters Vorschau 7Sowohl quantitativ als auch qualitativ tritt Audi dieses Jahr als stärkster Hersteller in der ADAC GT Masters an. Insgesamt zehn Fahrzeuge werden eingesetzt und davon haben acht Fahrerduos eine reelle Chance auf den Meistertitel. Das professionellste Team mit dem neuen Audi R8 LMS ist Phoenix Racing. Zusätzlich konnte man mit Markus Winkelhock einen Audi Werksfahrer verpflichten, jedoch wird es im Meisterschaftkampf auch auf seinen Teamkollegen Markus Pommer ankommen. Bisher war Pommer fast ausschließlich im Formelsport aktiv und es ist fraglich, ob er schon zu Saisonbeginn auf einem Niveau mit den anderen GT3-Experten fahren kann.

GT Masters Vorschau 10Auch kfzteile24 – APR Motorsport tritt mit zwei gut besetzten Audi R8 LMS an. Die Startnummer 24 teilen sich Laurens Vanthoor und Florian Stoll. Beide Piloten haben viel Erfahrung im GT3-Bereich und besonders Vanthoor gehört zu den besten Audi-Piloten momentan. Auch auf der #25 hat man mit Edward Sandström einen weiteren Fahrer, der letztes Jahr die 24h Nürburgring für Audi gewinnen konnte. Unterstützt wird er vom langjährigen APR Motorsport Piloten Daniel Dobitsch. In den letzten Jahren war APR Motorsport jedoch nicht stark genug, um in der Meisterschaft mitzukämpfen.

GT Masters Vorschau 6Ein Comeback im „großen Motorsport“ gibt Land Motorsport dieses Jahr. Mit reichlich Geld von Montaplast fährt man in der 24h Series, VLN/24h Nürburgring und ADAC GT Masters. Die Speerspitze bildet dabei der Audi-Werksfahrer Christopher Mies zusammen mit dem ehemaligen Porsche-Nachwuchsfahrer Connor de Phillippi in der Startnummer 29. Insgesamt betrachtet stellen die beiden das stärkste Fahrerduo in der ADAC GT Masters und unter normalen Bedingungen werden die beiden um den Titel mitkämpfen. Die #28 wird zwar von Marc Basseng pilotiert, aber sein Co-Pilot ist Peter Hoevenaars und seine Erfahrung in GT3-Serien ist recht gering, da er erst 21 Jahre alt ist. Für ihn wird eher die Nachwuchswertung interessant.

_D1O5205Zwei weitere Audi R8 LMS setzt Car Collection Motorsport ein und auch bei diesem Audi-Team haben die Fahrerpaarungen durchaus Meisterschaftchancen. Das Fahrzeug mit der Startnummer 34 teilen sich der ehemalige ADAC GT Meister Kelvin van der Linde und der zweimalige Spanish GT Championship Gewinner Isaac Tutumlu Lopez. Die #33 wird von Christiaan Frankenhout und Christopher Haase pilotiert. Beide Fahrerpaarungen haben bei normalem Saisonverlauf gute Chancen, auch wenn selbst die Konkurrenz innerhalb des Audi-Lagers schon extrem stark ist.

_D1O5000Zwei weitere Audi werden von Aust Motorsport an den Start gebracht. Aus Ingolstadt hat man mit Marco Bonanomi einen Werksfahrer gestellt bekommen, der sich den R8 mit Mikaela Ahlin-Kottulinsky teilt. Die Botschafterin für Audi Schweden und Freundin von Max Verstappen konnte in ihrer Saison im Audi TT-Cup noch nicht ganz überzeugen und ein Angriff auf die Meisterschaft ist eher unwahrscheinlich. Auch beim zweiten Fahrzeug hat man mit der Besetzung Xavier Maassen und Lukas Schreier auf einen Profi und einen Nachwuchsrennfahrer gesetzt. Schreier konnte zwar in den letzten Jahren gute Resultate in Porsche Cup Fahrzeugen erzielen, aber auch für ihn geht es eher um die Nachwuchswertung und vereinzelt gute Resultate.

_D1O4841Nur ein einziger Audi R8 LMS wird dieses Jahr von YACO Racing eingesetzt. Weiterhin vertraut das Team auf die Fahrkünste von Rahel Frey und Philip Geipel. Im Vergleich zu den restlichen Audi-Teams dürfte die Mannschaft etwas abfallen, vor allem wenn es um den Meisterschaftskampf geht. Trotzdem sollten auch in dieser Saison wieder Top10 Ergebnisse für das Duo möglich sein.

 

Bentley

GT Masters Vorschau 5Nachdem Bentley letztes Jahr noch auf HTP Motorsport vertraut hat, werden dieses Jahr die Fahrzeuge von Team ABT am Nürburgring und in der ADAC GT Masters eingesetzt.
Bei der Fahrerauswahl vertraut man zum großen Teil auf ABT-Piloten und Guy Smith ist der einzige Bentley Werksfahrer. Auf der Startnummer 7 gibt Daniel Abt sein Debüt in der GT3 Szene an der Seite von Christer Jöns. Ähnlich stark ist die Fahrerbesetzung der #8 mit Guy Smith und Fabian Hamprecht. Auch wenn beide Duos eine Chance auf die Meisterschaft haben sollten, so war der Bentley Continental GT3 in den letzten beiden Jahren nicht besonders stark im „Sprintformat“ der ADAC GT Masters. Einen weiteren Bentley teilen sich Jordan Lee Pepper und Andreas Weishaupt, jedoch werden die beiden eher am Rand der Top10 unterwegs sein.

BMW
Etwas überraschend startet Schubert Motorsport diese Saison nur mit einem BMW M6 GT3.GT Masters Vorschau 9 Pilotiert wird der Wagen permanent von BMW-Junior Jesse Krohn und bei 4 von 7 Rennen wird er von Louis Delétraz unterstützt, da dieser auch noch in der Formula V8 3.5 antritt. Dieses Wochenende wird er von Bobby Gerhart Martin Tomczyk ersetzt. Bisher lief der BMW M6 GT3 nur in der Super GT bei Studie AG wirklich gut, während er in der Australian GT enttäuschte. Es wird spannend, ob Schubert den Wagen in die Top10 bekommt am Wochenende.

Corvette

_D1O5157Nach langer Planung tritt Callaway Competition diese Saison mit der neuen Corvette C7 GT3 in der ADAC GT Masters an.
Der Wagen wird zum ersten Mal bei der ADAC GT Masters am Samstag ein Rennen fahren, sodass man nicht zuviel erwarten sollte. Als Speerspitze hat man das Duo Dominik Schwager und Patrick Assenheimer verpflichtet. Eine weitere Corvette teilen sich Daniel Keilwitz und Videostar Jules Gounon. Zusätzlich wird noch Boris Said bei einigen Rennen für Callaway starten.

Lamborghini
GT Masters Vorschau 3Zwar sind acht Lamborghini Huracan GT3 für den Saisonauftakt in Oschersleben eingeschrieben, aber nur zwei haben Siegchancen.
Bei HB Racing hat man mit Norbert Siedler und Jaap van Lagen eine Profipaarung, die durchaus um die Meisterschaft fahren kann. Auch das werksunterstützte GRT Grasser-Racing-Team tritt mit der Fahrerpaarung Luca Stolz und Gerhard Tweraser an. Beide Fahrer haben zwar schon einige Erfahrung im GT3 Rennsport, aber im Starterfeld der GT Masters dürften sie es schwer haben. Interessant wird auch der GT3 Einsatz von Patric Niederhauser bei Attempto Racing.

Mercedes-Benz
GT Masters Vorschau 11Nur zwei Mercedes-Benz werden diese Saison in der ADAC GT Masters starten und davon sogar nur ein einziger Mercedes-AMG GT3. Pilotiert wird der Wagen von den Titelverteidigern Luca Ludwig und Sebastian Asch. Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 wird von Car Collection Motorsport für Dominic Jöst und Florian Scholze eingesetzt. Die beiden fuhren letztes Jahr noch für MRS-GT Racing und damit kommen wir auch ein bisschen zu meinem persönlichen „Problemkind“ in der ADAC GT Masters.

Nissan
_T8R5448Auch wenn ich (Max) ein Sympathisant von Nissan Deutschland und nismo bin, so ist doch trotzdem das Auftreten in der GT Masters im letzten Jahr mittelmäßig gewesen. MRS-GT Racing hatte mit dem Nissan GT-R nismo GT3 die ganze Saison lang Probleme. Am Lausitzring hatte man sich aus Protest zurückgezogen und am Red Bull Ring hat man die Technik des GT-R nicht zum Laufen bekommen. Es gab noch viel mehr dieser fast amateurhaft anmutender Zwischenfälle in der letzten Saison und dass es deutlich besser geht hat, hat Always Evolving gezeigt, die in den Blancpain Serien in drei von vier Rennen eine Top10 Platzierung erzielen konnten, nachdem sie den Einsatz von MRS-GT Racing übernommen haben. MRS-GT Racing hingegen brauchte für die gleiche Anzahl von Top10 Ergebnissen acht Rennen. Auch dieses Jahr läuft es wieder nicht optimal für MRS-GT Racing, da man bereits ein Fahrzeug zurückziehen musste und so nur noch mit einem Nissan GT-R nismo GT3 antritt. Das man ausgerechnet die traditionelle Nissan Startnummer 23 (2 wird im japanischen als „ni“ ausgeprochen und 3 als „san“) zurückzieht, ist dann auch unglücklich und kann nicht im Willen von Nissan sein. Für die weiterhin eingetragene #22 ist bisher noch kein Fahrer genannt, aber einer der der Piloten dürfte Marc Gassner sein.

Porsche
GT Masters Vorschau 12Das Racing Team Schütz Motorsport hat dieses Jahr mit bigFM zusammengespannt, um eine Fahrerpaarung mit dem Formel 4 Meister Marvin Dienst aufzustellen. Unterstützung bekommt er von Christopher Zanella, der in den letzten Jahren auch in etlichen Formel-Serien unterwegs war. Vor der Saison ist es extrem schwer das Duo einzuschätzen, aber wenn man beim Saisonauftakt gut unterwegs ist, sollten die beiden eine Chance auf die Meisterschaft haben. Auch das KÜS TEAM75 Bernhard von Timo Bernhard sowie seinem Vater setzt einen neuen Porsche 991 GT3 R ein. Bei jedem Rennen wird der Wagen von David Jahn pilotiert und im Normalfall von Kevin Estre. Dieses Wochenende wird Estre jedoch von Chris van der Drift ersetzt. Auch Jahn hat gute Chancen auf ein Ergebnis in den Top5 der Gesamtwertung. Ein weiterer Porsche wird von Herberth Motorsport für Robert Renauer und Martin Ragginger eingesetzt. Auch dieses Duo hat Chance auf den Titel, da beide Fahrer in den letzten Jahren erfolgreich in der ADAC GT Masters unterwegs waren.

Bei den Testfahrten lag zwar Audi vorne, jedoch werden die Teams noch nicht alles gezeigt haben und wenn man sich das Rennen des Blancpain GT Series Sprint Cup in Misano angesehen hat, weiß man jedoch, dass die Hersteller fast alle auf einem Niveau sind. Die TV Zeiten und den Link zum Livestream entnehmt ihr am besten unseren TV Terminen.

Bilderquelle / Copyright:  ADAC Motorsport

(Max Albrecht hat den Kalender und Informationen zum Fahrerfeld beigetragen)

 

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2 Kommentare

nona 14 April, 2016 - 10:30

Die frommen Wünsche angemessen neutraler öffentlicher Betrachtung für den Rennfahrersohn konnte man schon letzte Saison getrost in den Wind schiessen, auch und vor allem dank der sportjournalistischen „Leistungen“ des übertragenden Medienpartners (sprich, in der Rolle des Jubelpersers…). Das war Boulevard pur, und es macht bislang nicht den Eindruck, dass das dieses Jahr irgendwie anders sein wird. Nein danke. Das schadet in diesen Auswüchsen ehrlich gesagt der kompletten Rennserie inklusive aller Beteiligten.

Auch sonst ist sehr zu hoffen, dass die Übertragungen der Rennwochenenden mal an den Qualitätsstandards anderer Sender orientieren. Mitunter war der Quatsch letztes Jahr kaum auszuhalten.

Philipp Koerner 18 April, 2016 - 23:53

@ nona:
Vielen Dank für Deinen Kommentar!
Um auf Deine angesprochenen Punkte einzugehen, habe ich mir die TV-Übertragung ausnahmsweise angesehen, da ich sonst den Stream mit dem Streckensprecher bevorzuge.
Ehrlicherweise war ich teils über die mangelnde Qualität der F4-Übertragung erschrocken, da Patrick Simon sonst eine gute Wahl ist. Der Fokus auf Schumacher ist teils ungesund groß, was tatsächlich dem Gesamtbild der Serie nicht gerade hilft.
Auch deswegen verweise ich gerne nochmal auf meinen kleinen Aufruf.
Ich werde wohl wieder in die Alternative abwandern, da der Ausflug mir eine Lehre war.

Eine schöne Woche wünscht
Phil

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