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ADAC GT Masters: Vorschau Hockenheim 2015 – Das Saisonfinale

von Max Albrecht
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Auch wenn die Meisterschaft schon quasi entschieden ist, lohnt es sich am Wochenende, bei der ADAC GT Masters am Hockenheimring vorbeizuschauen._T8R2604
Für alle die den GT(3)-Sport mögen, wird es ein ganz besonderes Rennen am Hockenheimring, denn dieses Wochenende wird die Corvette C7 GT3-R der Weltöffentlichkeit vorgestellt. Zusätzlich darf man im Fahrerlager auch noch den Audi R8 LMS, BMW M6 GT3, Mercedes-AMG GT3 und Porsche 911 GT3 R bestaunen und sehr wahrscheinlich werden sogar alle Fahrzeuge im nächsten Jahr in der ADAC GT Masters fahren. Doch das eigentliche Highlight dürfte das Comeback des Ford GT GT3 von Lambda Performance sein. Das Team war bereits bis 2013 in der ADAC GT Masters unterwegs, jedoch verstarb im Sommer 2014 der Teamchef Harald Müller und man beendete das Projekt Lambda Performance. Organisiert wurde das Comeback beim Saisonfinale am Hockenheimring von Andreas Müller, dem Sohn von Harald Müller. Im ersten Freien Training konnte sich das Team bereits die Bestzeit sichern.

Auch die neue ADAC TCR Germany wird im Rahmen des Masters-Wochenendes beworben, denn im Fahrerlager hat man mit Honda Civic, Subaru Impreza, Seat Leon und Volkswagen Golf etliche aktuelle TCR-Fahrzeuge stehen. Ab nächster Saison soll die ADAC TCR Germany permanent im Rahmenprogramm der ADAC GT Masters fahren. Überraschenderweise belässt man aber auch die ADAC Procar im Rahmenprogramm, sodass man gespannt sein darf, ob die ADAC TCR Germany mit vielen Startern in die Saison geht. Auch die Formel 4 wird weiterhin fest im Rahmenprogramm der GT Masters fahren. Insgesamt dürften die Masters-Wochenenden damit zu den besten und abwechslungsreichsten Motorsportveranstaltungen im deutschsprachigen Raum zählen.

In der ADAC GT Masters wird dieses Wochenende die Meisterschaft ausgefahren, doch in der Fahrerwertung gibt es mit Luca Ludwig und Sebastian Asch zwei ganz klare Favoriten. Die beiden liegen 31 Punkte vor Jens Klingmann und Dominik Baumann. Eigentlich sollte der Vorsprung bei zwei normalen Rennen für die beiden Zakspeed-Piloten reichen und mit einer Platzierung in den Top 5 hätte man die Meisterschaft schon fast sicher. Im Training lief es für Zakspeed bisher ganz gut und alles andere als ein Titelgewinn wäre eine Überraschung.

Für das BMW Sports Trophy Team Schubert sah es in den Trainings hingegen wesentlich schlechter aus. Auch ist Jens Klingmann dieses Wochenende bei der USCC in Road Atlanta am Start und am Hockenheimhring wird er durch Bruno Spengler ersetzt, der sich damit auch für das DTM-Rennen am nächsten Wochenende vorbereitet. Es ist unwahrscheinlich, dass Dominik Baumann sich 31 Punkte am Hockenheimring holt – eine reale Titelchance sehe ich nicht. In der Teamwertung hat das Schubert-Team nur zwölf Punkte Rückstand auf Zakspeed und hier wäre der Titelgewinn durchaus noch möglich.

Theoretisch hat auch noch Klaus Bachler von Schütz Motorsport Titelchancen. Er hat 37 Punkte Rückstand auf die Zakspeed-Fahrer, aber in den freien Trainings lief es noch nicht besonders gut. Auch hier dürften die Titelchancen sehr gering sein, auch wenn man (leider) sagen muss, dass die Piloten und das Team selbst daran schuld sind. Man hatte diese Saison etliche unglückliche Entscheidungen, die den Titel gekostet haben dürften.

Der Kampf um die Amateurwertung ist noch wesentlich offener. Momentan teilen sich Andreas Weishaupt(ABT) und das Duo Dominic Jöst und Florian Scholze(MRS-GT Racing) die Tabellenführung. Bisher lief der Nissan GT-R Nismo GT3 jedoch erst zwei Runden in den beiden Trainings und man darf gespannt sein, ob man die beiden Rennen problemlos schafft. Auch Remo Lips hat nur neun Punkte Rückstand und könnte noch den Titel gewinnen.

Beide Rennen überträgt Sport1 ab 13 Uhr. Auch die Rennen der ADAC Formel 4 überträgt Sport1 am Samstag und Sonntag.

Tabellenstände
Ergebnis 1. Freies Training
Ergebnis 2. Freies Training

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