Home GT-SerienADAC GT Masters ADAC GT Masters: Vorschau Zandvoort 2015 – Mercedes oder Porsche ?

ADAC GT Masters: Vorschau Zandvoort 2015 – Mercedes oder Porsche ?

von Max Albrecht
0 Kommentare

Die ADAC GT Masters geht mit ihren Läufen in Zandvoort bereits in das vorletzte Rennwochenende der Saison 2015.ADAC GT Masters Zandvoort
Irgendwie war es eine komische ADAC GT Masters-Saison. Die letzten Jahre war ich immer interessiert an der Serie und habe jede Information aufgesogen, doch diese Saison war mir die Serie recht schnell unwichtig. Durch den TV-Deal mit Sport1 hatte man unregelmäßige TV-Zeiten, und auch die Entscheidungen der Offiziellen wurden immer komischer. Bei den letzten Rennen am Nürburgring wurde z.B. das Rennen eine Runde zu früh beendet, da man dachte, dass es keiner mehr über die Linie schafft, bevor die 60 Minuten Renndauer abgelaufen sind. Es waren jedoch noch knapp fünf Sekunden Zeit bei der „Zieldurchfahrt“ und dies hätte die Rennleitung auf dem Timingscreen sehen können. Auch gab es diese Saison etliche unverständliche BoP-Entscheidungen, durch die einige Fahrzeuge bis zu eine Sekunde pro Runde eingebremst wurden. Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir die ADAC GT Masters-Saison 2015 keinen Spaß gemacht hat und man sich beim ADAC bzw. DMSB etwas ausdenken sollte, um die Serie wieder attraktiver zu gestalten. Doch kommen wir zum aktuellen Rennwochenende, denn die Meisterschaft kann schon in Zandvoort entschieden werden.

Die Rennstrecke in Zandvoort dürfte wohl fast jedem Motorsportfan bekannt sein, denn es handelt sich um eine der letzten Naturstrecken in Europa. Mitten in den Dünen gelegen gibt es etliche langsame und mittelschnelle Kurven, die meistens auch einen Höhenunterschied aufweisen. Im Kalender der ADAC GT Masters dürfte es sich daher um eine der anspruchsvollsten Rennstrecken handeln, doch immerhin soll es am Wochenende nicht regnen. In den letzten Jahren hat sich unabhängig vom Wetter gezeigt, dass besonders die BMW und Porsche gut auf die Strecke passen und daher auch dieses Wochenende die absoluten Favoriten sind.

Für Martin Ragginger und Klaus Bachler wären Siege notwendig, denn momentan liegt Klaus Bachler 23 Punkte hinter dem Duo Sebastian Asch und Luca Ludwig. Zwar hat am Wochenende das Schütz Motorsport-Gespann die besseren Startplätze (1 und 6), aber trotzdem dürfte es schwer sein, die Tabellenführung schon in den Niederlanden zu erobern. Für Sebastian Asch und Luca Ludwig geht es nur von Platz 3 und 9 in die beiden Rennen, dort aber sollte es noch nach vorne gehen für das Duo.

Außenseiterchancen hat auch noch das Duo Jens Klingmann und Dominik Baumann mit aktuell 130 Punkten und damit 31 Punkten Rückstand. Zwar hat man sich am Wochenende für die Startplätze 9 und 1 qualifiziert, aber vor allem im ersten Lauf wird man wohl kaum nach vorne kommen. Der BMW Z4 GT3 ist einfach zu langsam auf der Geraden, und in den Kurvenpassagen wird man wohl nicht an der Konkurrenz vorbeikommen. Man müsste also schon zwei extrem gute Rennen am Wochenende hinbekommen, um noch eine Chance beim Saisonfinale in Hockenheim zu haben.

Zusätzlich werden auch die beiden Reiter Engineering Lamborghini Gallardo R-EX im Kampf um das Podium wichtig sein. Pilotiert werden die Fahrzeuge von den Duos Jaap van Lagen/Tomáš Enge und Nick Catsburg/Albert von Thurn und Taxis. Ich halte beide Fahrzeugbesetzungen für siegfähig, auch wenn wohl Van Lagen und Enge etwas stärker einzuschätzen sind. Die beiden werden im ersten Lauf vom zweiten Startrang in das Rennen gehen. Im zweiten Lauf werden die beiden Fahrzeuge von Platz 3 und 5 in das Rennen gehen. Man darf gespannt sein, ob man Reiter Engineering auch beim Saisonfinale am Hockenheimring sieht.

Zwar geht es für die Audi-Teams nicht mehr um Titel, aber immerhin kann man am Wochenende wohl gute Platzierungen einfahren. Im Qualifying lief es für alle Teams gut und daher möchte ich gar kein Team besonders herausstellen. Beachtung darf man aber auch HP Racing geben, denn dort wird Harald Proczyk von Bernd Schneider unterstützt. Die einzige BoP-Veränderung betrifft dieses Wochenende die Nissan GT-R GT3 nismo, denn man darf 20 Kilogramm aus dem Fahrzeug herausnehmen.

Samstag beginnt das Rennen um 13:30 Uhr und Sonntag wird die grüne Flagge um 13:15 Uhr fallen. Beide Rennen werden wie üblich bei Sport1 gezeigt, aber auch einen Stream wird es geben.

Das könnte Dir auch gefallen