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DTM: Vorschau Zandvoort 2015 – Die Europa-Tournee beginnt

von Max Albrecht
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Die DTM verabschiedet sich bis September aus Deutschland und die erste Strecke im europäischen Ausland ist die Naturstrecke in Zandvoort.Motorsports / DTM 9. race Zandvoort
Im letzten Jahr kam Zandvoort nur in den DTM-Kalender, da man nicht in China fahren konnte und so ein Saisonrennen fehlte. Das Rennen stellte sich dann aber als eines der besten des Jahres heraus und daher fährt man dieses Jahr wieder in Zandvoort. Zwar wurde die Strecke seit ihrer Eröffnung im Jahr 1948 mehrmals umgebaut und auch die Streckenführung hat man verändert, doch seinen Charme hat der Kurs an der Nordsee behalten. Schnelle Kurvenkombinationen und die vielen Kiesbetten machen die Strecke momentan einzigartig in der DTM und auch die an der Strecke stehenden Leitplanken findet man sonst kaum noch.

Seit dem Rennen am Norsring gab es (leider) keine neuen News aus der DTM und so komme ich einfach mal direkt zum „Erraten des Siegers“. Die neuen DTM-Fahrzeuge wurden 2012 eingeführt und bisher konnten nur Audi und BMW in Zandvoort gewinnen, während es für Mercedes-Benz nicht einmal für ein Podium reichte. Auch bewegen sich die Mercedes-Piloten dieses Wochenende am oberen Rande der Erfolgsgewichte, da man am Norisring alles dominiert hat. Und so müssen vor allem Pascal Wehrlein, Robert Wickens, Christian Vietoris und Gary Paffett 15 Kilogramm zuladen. Die Mercedes-Teams dürften damit für dieses Wochenende kaum Podiumschancen haben und selbst die Top 5 werden in beiden Rennen extrem schwierig.

Bei BMW darf man nach den Resultaten bei dem letzten Rennen am Norisring keine Gewicht ausladen, aber man muss immerhin auch keine Zusatzgewichte einbauen. Die meisten BMW-Piloten sind immer noch unter dem Anfangsgewicht unterwegs, aber momentan scheint der BMW M4 DTM einfach nicht konkurrenzfähig. In der Gesamttabelle liegt Bruno Spengler bereits 54 Punkte hinter dem Tabellenführer Jamie Green. Die anderen BMW-Piloten finden sich sogar erst in der unteren Tabellenhälfte der DTM wieder und man könnte fast schon sagen, dass die nächsten zwei Wochenenden die entscheidenden sind. Man könnte es schon fast als Fortsetzung vom letzten Jahr sehen, das auch nicht besonders gut lief und nur durch einen brillanten Marco Wittmann gerettet wurde. Bester BMW-Pilot wäre sonst nämlich Martin Tomczyk auf dem sechsten Rang gewesen. Für dieses Wochenende sehe ich keinen BMW-Fahrer als absoluten Siegkandidaten, auch wenn sicherlich Martin Tomczyk und Bruno Spengler Podiumschancen haben.

Wesentlich bessere Chancen sehe ich bei Audi. Am Norisring lief es zwar nicht optimal, aber dafür durfte man die Zusatzgewichte ausladen und der Wagen lief diese Saison bisher extrem gut. Es könnte natürlich sein, dass durch die neuen Reifen gar nichts mehr bei Audi geht, aber daran glaube ich nicht ganz. Egal ob man ein Fan der Marke ist oder nicht, man muss einfach zugeben, dass kein anderer Hersteller im Motorsport so gut arbeitet und konstant um Siege mitfährt wie Audi. Ohne die Zusatzegewichte sollten daher gleich einige Audi-Piloten die Chance auf den Sieg dieses Wochenende haben. Als absoluten Topfavoriten sehe ich den Vorjahressieger Mattias Ekström, der letztes Wochenende auch in der Rallycross-WM gewonnen hat. Natürlich muss man auch Jamie Green auf dem Zettel haben. Komplett ohne Zusatzgewichte geht dieses Wochenende Edoardo Mortara in die beiden Renenn und auch ihn habe ich recht weit oben auf der Siegerliste.

Falls ihr sehen wollt, wie ich komplett mit meinen Tipps danebenliege, solltet ihr am Samstag um 18 Uhr bei der ARD einschalten. Das zweite Rennen beginnt am Sonntag um 13:45 Uhr. Im Rahmen der DTM fahren dieses Wochenende der Porsche Carrera Cup, die Formel 3 EM und die Supercar Challenge.

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