Home GT-SerienGT Masters ADAC GT Masters: Vorschau Red Bull Ring 2015 – Das erste Saisonhighlight

ADAC GT Masters: Vorschau Red Bull Ring 2015 – Das erste Saisonhighlight

von Max Albrecht
0 Kommentare

Dieses Wochenende tritt die ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring an und neben Uwe Alzen sehen wir auch den Lamborghini Huracan zum ersten Mal in der Serie..

ADAC GT Masters 2014 Red Bull Ring

ADAC GT Masters 2014
Red Bull Ring


Die ADAC GT Masters trägt nach einmonatiger Pause auf dem Red Bull Ring ihr zweites Rennen aus und einen größeren Kontrast zum Saisonauftakt in Oschersleben könnte es gar nicht geben. Während Oschersleben eine langsame Strecke mit vielen engen Kurven ist, besteht die erste Hälfte des Red Bull Rings nur aus langen Geraden und harten Anbremszonen. Im zweiten Teil hingegen wird es wesentlich technischer und man benötigt ein Fahrzeug, das viel Anpressdruck erzeugt. Trotzdem kann man sich jetzt schon recht sicher sein, dass ein Fahrzeug mit hoher Endgeschwindigkeit die Rennen gewinnen wird, auch wenn der „Dampfhammer“ der ADAC GT Masters dieses Wochenende gar nicht antritt.

Der Chevrolet Camaro GT3 gehört zu den Publikumslieblingen im Feld, doch so richtig erfolgreich war das Fahrzeug noch nicht und auch ein Sieg (zwei zweite Plätze bisher) fehlt bisher in der ADAC GT Masters. Auch wirtschaftlich war der Wagen bisher kein richtiger Erfolg für Reiter Engineering, da man die bisher ausgelieferten Fahrzeuge an einer Hand abzählen kann. Dieses Wochenende wird man nicht einmal mehr in der ADAC GT Masters mit dem Fahrzeug antreten, da man sich auf den Einsatz des Lamborghini Gallardo R-EX konzentriert. Dieser wird von David Russell und Tomáš Enge pilotiert und das ganze ist ein Testeinsatz für Russell, der das gleiche Fahrzeug für Lago Racing auch bei dem 24-Stunden-Rennen in Spa pilotieren wird.

Der Lamborghini von Reiter Engineering wird übrigens nicht der einzige Lamborghini am Red Bull Ring sein, da auch das GRT Grasser Racing Team einen Gaststart beim Heimspiel durchführen wird. Dabei tritt man mit Adrian Zaugg und Mirko Bortolotti an, die beide schon in der Blancpain Endurance Series für das Team fahren und auch Lamborghini-Werksfahrer sind. Der Wagen lief bisher extrem gut in der BES und auch dieses Wochenende schätze ich das Fahrzeug als extrem konkurrenzfähig ein, denn in Monza fuhr es fast die besten Höchstgeschwindigkeiten.

Auf Fahrerseite gibt dieses Wochenende Uwe Alzen in der ADAC GT Masters sein Debüt, nachdem er beim Saisonstart nicht antreten konnte aufgrund seiner Verpflichtungen in der VLN. Es wird jedoch wahrscheinlich kein sehr freudiges Debüt, denn der BMW Z4 passt nicht auf den Red Bull Ring. Der BMW Z4 GT3 kann zwar mit hohen Kurvengeschwindigkeiten auftrumphen, aber es fehlt einfach an der Beschleunigung und Endgeschwindigkeit. Dementsprechend werden Überholmanöver mit dem Fahrzeuge extrem schwer.

Die absoluten Topfavoriten für das Wochenende sind Klaus Bachler und Christian Engelhart, die wieder für GW IT Racing Team Schütz Motorsport an den Start gehen. Mit dem Porsche 911 GT3 R hat man zwar einen der ältesten GT3, aber der Wagen funktioniert dank des Heckmotors extrem gut auf dem Red Bull Ring. Zusätzlich sind die beiden für mich das beste Fahrerduo momentan in der ADAC GT Masters.

Ein weiteres Fahrzeug, das auf dem Red Bull Ring extrem gut funktioniert, ist der Nissan GT-R GT3 Nismo. Der ADAC bzw. SRO hat jedoch in der neusten BoP dem Fahrzeug etwas weniger Leistung zugestanden und so dürfte der Vorteil beim Beschleunigen nicht mehr so groß sein wie noch in Oschersleben. Auch sind die beiden Fahrerpaarungen eigentlich im Kampf um die „Gentlemen-Wertung“ unterwegs und damit sollte man theoretisch nicht gesamtsiegfähig sein. Beim Saisonauftakt lief es für beide Duos jedoch extrem gut und ich sehe durchaus Chancen auf eine Top-5-Platzierungen für die beiden Fahrzeuge.

Auch die Bentley Continental von Bentley Team HTP müssen dieses Wochenende mit weniger Leistung auskommen. Beim Saisonauftakt in Oschersleben konnte das Duo Lucas Stolz und Jeroen Bleekemolen einen Sieg einfahren, aber die Streckencharakteristik passte auch gut zu dem Fahrzeug. Am Red Bull Ring sehe ich sie zwar auch in den Top 5, aber nicht als Siegfavoriten.

Das dürften dann schon eher Daniel Keilwitz und Andreas Wirth in der Callaway Competition-Corvette sein. Das Fahrzeug lief die letzten Jahre schon extrem gut auf dem Red Bull Ring und auch die Fahrerbesetzung passt.

Wie immer zählen auch die drei C. Abt Racing Audi R8 LMS Ultras zu den Favoriten. Bisher lief es für das Team noch nicht besonders gut, Stefan Wackerbauer und Kelvin van der Linde sind bisher mit acht Punkten das beste Duo. Etwas überraschend hat man dem Audi R8 LMS noch keine Zugeständnisse bei der BoP gemacht. Trotzdem sollten alle drei Fahrerpaarungen eine Chance auf eine Top-10-Platzierung haben.

Wesentlich besser lief es für Sebastian Asch und Luca Ludwig, die für Zakspeed einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 pilotieren und momentan auf Platz 2 in der Gesamttabelle liegen. Ähnlich gut stehen Harald Proczyk und Andreas Simonsen da. Der SLS AMG GT3 lief die letzten Jahre eigentlich ganz gut auf dem Red Bull Ring und auch dieses Wochenende sehe ich beide Fahrzeuge als Siegkandidaten.

Die Rennen beginnen jeweils um 13:15 Uhr und werden von Sport1(+) übertragen. Auch im Livestream wird es die Rennen zu sehen geben.

Das könnte Dir auch gefallen