Der neue Red Bull RB 11 überrascht mit einer neuen Lackierung für die Testfahrten und einer komplett anderen Lösung als die Konkurrenz.
Es ist dank der „Erlkönig“-Lackierung etwas schwer zu erkennen, wie der Red Bull aufgebaut ist, aber zumindest an der Front fällt auch, dass Adrian Newey, der die Entwicklung des Red Bull RB11 ja noch mit betreut hat, eine ganz eigene Lösung gefunden hat. Während bei fast allen Konkurrenten die Nasenspitze weit über den Frontflügel reicht, setzt beim RB11 der Flügel am Ende der Nase an. Interessanterweise ist das eine Lösung, die auch Mercedes beim W06 gewählt hat. Der Vorteil ist klar – der Flügel wird direkt angeströmt und kann effektiv arbeiten und man hat weniger Ärger mit den sogenannten Y250-Wirbeln, jenen Luftströmungen, die 250 Millimeter links und rechts der Fahrzeugmitte liegen. Dafür erkauft man sich eine kürzere Front und damit hat man weniger Platz, um die Luft harmonisch um die Aufhängungen usw. zu bewegen.
Ansonsten musste auch Red Bull im hinteren Bereich des Chassis einiges ändern, da Renault das komplette Motorenpaket verändert hat. Die Kühlung wurde verändert, ebenso die Positionen der Hybrid-Systeme. Dadurch konnte Newey sein Lieblingsheck zeichnen und es sehr eng anlegen. Ganz so knapp wie das Heck der Wagen mit Mercedes-Motoren ist es allerdings auch beim RB11 nicht.
Bilder: Red Bull Mediahouse