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ADAC GT Masters & Blancpain Endurance Series: Zusammenfassung Sachsenring & Nüburgring 2014 / DTM: Vorschau Zandvoort 2014

von Max Albrecht
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Für die Tabellenführer Rene Rast und Kelvin van der Linde konnte das Wochenende kaum besser laufen. Man selbst hat mit 50 Punkten die maximale Ausbeute erreicht und die Konkurrenz musste Federn lassen.ADAC GT Masters 2014Sachsenring Schon vor dem Wochenende war klar, dass es für das Prosperia C. Abt Racing Team wohl ein gutes Wochenende am Sachsenring werden würde. Doch es hätte wohl keiner damit gerechnet, dass man schon die Meisterschaft vorentscheiden kann. Dabei hat man vor allem von den Fehlern und dem Unglück der Konkurrenten profitiert. Die Callaway-Corvette mit Daniel Keilwitz ist dank der BoP und Streckencharakteristik komplett aus dem Meisterschaftsrennen raus, während Jaap van Lagen und Christian Engelhart einfach Pech hatten. Sie haben 46 Punkte Rückstand auf Rast und van der Linde und die Meisterschaftschancen sind nur noch theoretisch vorhanden.

Rennen 1
Von der Pole ging Kelvin van der Linde ins Rennen. Christian Engelhart hingegen nur von Platz 3 und Claudia Hürtgen von Platz 6. Beim Start konnte Kelvin van der Linde auch die Spitzenposition verteidigen und gab diese bis zum Ende nicht mehr ab. Deutlich weniger erfolgreich lief es für den Zakspeed-Mercedes, der sich in die Leitenplanken verabschiedete, und den Schubert-BMW von Max Sandritter, der sich drehte und dabei einige Position verlor. Folgerichtig kam das Safety-Car raus, blieb jedoch nur zwei Runden. Kurz nachdem das Safety-Car dann wieder reingekommen war, musste Patrick Assenheimer mit technischen Problemen auf der Strecke stehen bleiben, sodass wieder das Safety-Car rauskommen musste. Kurz nach der Safety-Car-Phase konnte sich Christian Engelhart auf Platz 3 schieben.

Kurz bevor dann das Boxenstoppfenster geöffnet wurde, landete noch Florian Stoll mit der #100 in der Mauer. Gleichzeitig hatte man bei Callaway Corvette ein Komminukationsproblem und holte Andreas Wirth schon nach 24 Minuten in die Box, sodass er noch einmal in die Box musste, aber keine Chance mehr auf eine Spitzenplatzierung hatte. Als erstes ging dann Claudia Hürtgen in die Box, die mit einem frühen Boxenstopp weiter nach vorne wollte. Ähnlich hat es auch Christian Engelhart gemacht, doch am Ende konnte Rene Rast, der den Wagen von van der Linde übernommen hatte, auch die Führung behalten. Dominik Baumann, der das Fahrzeug von Claudia Hürtgen übernommen hatte, konnte sich jedoch bis auf Platz 3 nach vorne schieben. In der Schlussphase ist dann nicht mehr viel passiert, es ist nur noch erwähnenswert, dass Dominik Schwager mit Kühlerschaden aufgeben musste. Das ist besonders ärgerlich, wenn man bedenkt, dass man von Platz 2 ins Rennen gegangen ist.

Was ist sonst so passiert
– Maximilian Götz hat dieses Wochenende mit Luca Stolz zusammengespannt, da beide ohne Partner waren. Er (Götz) ist jedoch zu schnell durch die Box gefahren und hat so eine Top-10-Platzierung verschenkt.
– Für die Publikumslieblinge Tomas Enge und Albert von Thurn und Taxis lief es auch nicht sehr gut. Der Camaro passt einfach nicht zum Sachsenring und so musste man mit dem 15. Platz fast schon zufrieden sein.
– Mit dem Ausfall von Keilwitz und Wirth war es schon klar, dass nach dem Wochenende nur noch drei Teams eine Chance auf den Titel haben.

Ergebnis Rennen 1

Rennen 2
Im zweiten Rennen holte sich mit Nicki Thiim, ein Teamkollege des Duos Rast und van der Linde, die Pole Position. Zusammen mit ihm konnte sich Daniel Dobitsch in die erste Reihe fahren. Direkt dahinter startete dann der Tabellenführer Rene Rast, und man könnte doch von einer BoP sprechen, die Audi zugeneigt war. In der ersten Kurve drehte sich Dobitsch jedoch nach einem schlechten Start und rutschte in den Porsche von Jaap van Lagen. Unglücklicherweise wurde der Heckflügel vom 911 GT3R von Jaap van Lagen so stark beschädigt, dass man dauerhaft danach Zeit verlor auf das restliche Feld. Wesentlich besser lief es für Rene Rast. Dieser hatte einen guten Start erwischt und wurde von Thiim dann noch vor der ersten Kurve auf den ersten Platz gelassen.

Weiter hinten musste sich Dominik Baumann auf Platz 7 behaupten, konnte sich dann aber im Laufe des erstens Stints noch auf Platz 6 verbessern. Das ganze Wochenende lang hatten die BMW Probleme, andere Fahrzeuge zu überholen, da der Wagen einfach zu langsam auf der Geraden ist und die Strecke ansonsten nicht viele Überholmöglichkeiten bietet. Wesentlich besser lief es für Sebastian Asch, der im Farnbacher-Porsche bis auf Platz 3 vorfahren konnte. Traurigerweise passierte nach der Startphase bis zu den Boxenstopps auch nicht mehr viel.

Kurz nachdem Rene Rast an Kelvin van der Linde übergab, flog diesem der Unterboden samt Diffusor ab, und man hatte bei Prosperia C Abt Racing kurz Angst, dass man jetzt nur noch deutlich langsamer fahren könnte. Jedoch konnte van der Linde die Pace einigermaßen aufrecht halten und selbst der etwas stärker werdende Regen konnte ihn nicht mehr aufhalten. Wesentlich schlechter lief es für Claudia Hürtgen, die bei einem Duell mit Philip Geipel das Fahrzeug auf dem Astroturf verlor und so auf Platz 6 wieder zurückfiel. Währenddessen konnten Philipp Frommenwiller und Robert Renauer in den Porsches richtig Druck machen und wieder nach vorne fahren. Für Robert Renauer wurde es sogar noch ein zweiter Platz vor Fabian Hamprecht. Philipp Frommenwiller hingegen stieß noch mit Max Sandritter zusammen und rutschte ins Kiesbett.

Ergebnis Rennen 2

Die Rennen der ADAC GT Masters waren schon etwas enttäuschend. Es gab kaum Überholmanöver und auch sonst kaum Zwischenfälle, sodass man insgesamt von zwei ruhigen Rennen sprechen konnte. Trotzdem ist die Meisterschaft jetzt schon so gut wie vorentschieden, bevor es in zehn Tagen am Hockenheimring zum Saisonfinale kommt.

Gesamtstand

Fotoquelle: ADAC GT Masters

Blancpain Endurance Series
Die Blancpain Endurance Series hat am Wochenende ihr Finale am Nürburgring ausgetragen.BRD_9651 In der Pro-Wertung konnte Laurens Vanthoor das unterhaltsame Regenrennen und die Meisterschaft gewinnen. Dabei sah es am Anfang des Rennens nicht sehr gut aus, doch man konnte sich im Laufe des Rennens immer weiter nach vorne schieben. Den Vizetitel konnten sich Andy Meyrick, Guy Smith und Steven Kane im Bentley sichern. Insgesamt kann man bei M-Sport Bentley von einer sehr erfolgreichen Debütsaison reden, und man expandiert jetzt sogar in die VLN, GT Asia und nach Australien. Die vorherigen Tabellenzweiten Edward Sandström, Stéphane Ortelli und Grégory Guilvert erlebten ein extrem schlechtes Wochenende mit mehreren Abflügen und es reichte nur für den dritten Gesamtrang am Ende.

In der Pro-Am Wertung konnten Andrea Rizzoli und Stefano Gai sich den Titel sichern. Die Gentlemen Trophy ging an Peter Mann und Francisco Guedes mit nur vier Punkten Abstand vor Alexander Mattschull und Frank Schmickler.

Rennergebnis
Meisterschaftsstände

DTM
Zu der DTM lässt sich eigentlich nicht viel sagen. Man startet am Wochenende in Zandvoort und eigentlich geht es nur noch um die Vizemeisterschaft. Um diese kämpfen noch Christian Vietoris, Mattias Ekström, Edoardo Mortara und Mike Rockenfeller und es wird auch interessant, ob Audi dieses Wochenende den ersten Sieg in dieser Saison schafft. Auch bringt Mercedes-Benz ein Auto mit der neusten Entwicklungsstufe mit nach Zandvoort. Aber insgesamt ist dann doch nichts mehr wichtig in der DTM bzw. nicht so sehr vorhersehbar, dass es hier nicht zu extremem Bullshit Bingo wird. Ein ausführlichen Blick auf den Kampf um die Vizemeisterschaft sowie die Herstellerwertung gibt es dann vor dem Saisonfinale am Hockenheimring.

Zeitplan
Samstag
08:45 – 09:45 Uhr DTM Freies Training 1
11:05 – 12:05 Uhr DTM Freies Training 2
14:45 – 15:35 Uhr DTM Qualifying

Sonntag
13:33 Uhr DTM Rennen

DTM Zandvoort Vorschau

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