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ADAC GT Masters: Kurzanalyse Zandvoort 2014

von Max Albrecht
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Die Rennen in Zandvoort waren vor allem vom starken Regen geprägt. Auch dadurch konnte ein Duo die beiden Rennen gewinnen, mit dem man sonst wohl nicht direkt gerechnet hätte. ADAC GT Masters Zandvoort
Die eigentliche Überraschung des Wochenendes war aber, dass (fast) alle Fahrer trotz der widrigen Bedingungen kaum Fehler machten und so die Zuschauer zwei Rennen ohne jegliche Unterbrechungen sahen. Vor allem bei dem Gedanken, dass ein Großteil der Fahrer Amateure sind, hätte man mit Problemen rechnen können. Jedoch waren es dann eher die Profis, die mit Problemen wie z.B. Drehern kämpfen mussten. Es regnete übrigens zum ersten Mal so stark während eines Qualifyings, dass man das Qualifying für das Sonntagrennen auf Samstagmorgen verschieben musste.

Samstag
Von der Pole startete Robert Renauer vor Kevin Estre im Schütz Motorsport Porsche. Schon in der zweiten Kurve änderte sich dies aber, da sich Robert Renauer drehte und bis ans Ende des Felds zurückfiel. Danach begann die große Kevin-Estre-Show. Er konnte schon in der ersten Runde 5 Sekunden auf den zweitplatzierten Florian Stoll gutmachen. Hinter Florian Stoll im MS Motorsport Audi gesellten sich Kelvin van der Linde und Christopher Jöns aus dem Prosperia Abt Racing Team.

Mit Problemen hatte Albert von Thurn und Taxis zu kämpfen, der den Camaro nach 15 Minuten Rennzeit verlor. Kurz danach konnte sich Christopher Jöns den zweiten Platz von Florian Stoll sichern, verlor jedoch bis zum Boxenstopp knapp 20 Sekunden auf den führenden Kevin Estre. Weiter zurück ging es für das Duo Stoll/Dobitsch beim Boxenstopp. Dort verlor man zwei Plätze an Rene Rast sowie Dominik Baumann aus dem Schubert Motorsport Team.

In der ersten Rennhälfte muss man die Leistung von Luca Ludwig vom Zakspeed Racing Team besonders hervorheben, der 14 Plätze in einem Stint gutgemacht hat. Insgesamt erlebte das Rennen eine ruhig Mittelphase, die später nur noch von einem Dreher von Maro Engel 10 Minuten vor Schluss unterbrochen wurde. Weiter nach hinten ging es auch für Dobitsch, der seinen vierten Platz an den nächsten Fahrer von Prosperia C Abt Racing verlor. Diesesmal war es der in Oschersleben noch verunglückte Nicki Thiim.

8 Minuten vor Schluss verlor der Teampartner von Luca Ludwig, Alon Day, seinen Wagen in der Tarzanbucht (Turn 1). Dadurch war der tolle Stint von Luca Ludwig zunichte gemacht. Zum Schluss hin sollte zwar Jaap van Lagen, der von Kevin Estre den Wagen übernommen hatte, noch einige Zeit auf Rene Rast verlieren, im Endeffekt reichte es trotzdem für den Sieg.

Wie es anderen erging
– Die Titelfavoriten Maximilian Buhk und Maximilian Götz konnten nur auf Platz 8 fahren.
– Für Heinz Harald Frentzen und Luca Stolz reichte es nur für einen 14. Platz.
– Den einzigen Ausfall im Feld mussten Lennart Marioneck und Remo Lips verzeichnen.

Sonntag
Ähnlich wie schon am Vortag war die Strecke extrem nass und man musste wieder befürchten, dass es zu Zwischenfällen kommt, jedoch sollte glücklicherweise nichts passieren.

Im zweiten Rennen startet Rene Rast vor der Pole vor seinem Teamkollegen Nicki Thiim. Aus der zweiten Startreihe starteten Dominik Baumann und der Vortagessieger Jaap van Lagen. Direkt am Start und in der ersten Kurve sollte die Reinfolge noch gleich bleiben, aber im Verlauf der ersten Runde konnte Jaap van Lagen an Dominik Baumann vorbeigehen und sich so den dritten Platz sichern. Kurz danach konnte Van der Lagen auch an Nicki Thiim auf Start-Ziel vorbeigehen, nachdem er in der letzten Kurve früher aufs Gas gehen konnte.

Auch konnte Markus Winkelhock, von Platz 5 gestartet, an Dominik Baumann vorbeigehen und so auf Platz 4 fahren. Nicht ganz so gut lief es für die Audi-Kollegen Florian Stoll und Daniel Dobitsch von kfzteile24 APR Motorsport, die nach 15 Minuten an die Box mussten aufgrund einer beschädigten Front. Am Ende reichte es daher nur für einen 17. Platz. Die meisten Probleme mit dem Wetter hatte dieses Mal Peter Kox, der sich mit dem Camaro drehte und anschließend aufgeben musste.

Ein Dreher musste auch Philipp Geipel verzeichnen, nachdem er von Maro Engel im ROWE SLS getroffen wurde. Später musste Geipel, der zusammen mit Rahel Frey fährt, das Rennen auf Platz 21 liegend aufgeben. Nach 20 Minuten Rennzeit konnte Van der Lagen dann auch in Turn 1 an Rene Rast vorbeigehen und damit Platz 1 übernehmen.

Ebenfalls mit Problemen musste Heinz Harald Frentzen kämpfen, der sich zweimal drehte und einmal im Kiesbett stecken blieb. Nach meiner Einschätzung ist er noch nicht ganz vertraut mit dem SLS.

Bei den Boxenstopps fiel auf, dass Rene Rast auf Platz 2 fahrend besonders früh an die Box ging, um auf Kelvin van der Linde zu übergeben. Jedoch sollte dies auch keinen Einfluss mehr haben auf die Platzierung des Prosperia C Abt Racing Audis. Pech hatte Robert Renauer, der zu kurz in der Box war und deswegen nochmal eine Stop-and-Go-Strafe absitzen musste.

Ansonsten sollte es in der zweiten Rennhälfte alles so bleiben, wie es auch in der ersten war.

Alle Ergebnisse aus Oschersleben
Gesamtstand

Weiter geht es nächste Woche am Lausitzring.

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