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IndyCar: Vorschau Grand Prix of St. Petersburg

von Rainer
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Schon ein wenig traditionell beginnt die Saison in den Straßen von St. Peterburg. Zum zehnten Mal findet dort Ende März oder Anfang April ein Rennen der IndyCar Series statt.

Miester Scott Dixon, Barber Motorsports Park (C) John Cote/IndyCar Media

Meister Scott Dixon im Barber Motorsports Park
(C) John Cote/IndyCar Media

Die Hälfte der Rennen konnte dabei Team Penske gewinnen, wobei Helio Castroneves mit drei Siegen Rekordhalter ist. Im letzten Jahr war James Hinchcliffe siegreich und konnte in Florida seinen ersten Sieg überhaupt erringen. Er war so einer von zehn Rennsiegern der letzten Saison. Zusammen mit der engen Meisterschaftsentscheidung ist das schon ein klares Zeichen für die Ausgeglichenheit innerhalb der Serie. Auch bei den offiziellen Testfahrten im Barber Motorsports Park letzte Woche war das Feld dicht beisammen und gut durchmischt was Teams und Motorenhersteller betrifft. Wir dürfen uns also wieder auf eine spannende Saison freuen.

Ich persönlich freue mich besonders über die Rückkehr von Juan Pablo Montoya und Ryan Briscoe, die ein Vollzeit-Cockpit bei einem Topteam bekommen haben. Beide werden der Serie gut tun. Das gilt auch für Kurt Busch und Jacques Villeneuve, die aber nur das Indy 500 bestreiten werden. Um den Titel „Rookie of the Year“ kämpfen Carlos Munoz (Andretti), Jack Hawksworth (Bryan Herta) und Mikhail Aleshin (Sam Schmidt). Alles weitere zu den Teams ist in der Saisonvorschau zu finden.

Strecke

StPetesburg_3Die Strecke ist 1,8 Meilen (2,9 km) lang und kombiniert eine Start- und Landebahn mit einem US-typischen Stadtkurs. Die lange Start-und Zielgerade mündet in eine recht enge Rechtskurve, wo in den letzten Jahren viele Überholmanöver stattfanden. Nach zwei flüssigen Kurven führt eine kurze Gerade in eine 90 Grad Rechtskurve, die zu einem, meist nicht funktionierenden, Überholversuch einlädt. Es folgt ein verwinkelter Streckenteil, in dem es vor allem auf mechanischen Abtrieb ankommt. Die letzte Kurve dieses Abschnitts, eine fast 90 Grad Rechtskurve, ist eine der wichtigsten der Strecke. Sie führt die Fahrer auf eine lange Gerade, direkt am Meeresufer entlang, mit zwei schnellen Linkskurven und einer flüssigen Schikane. Eine 180 Grad Spitzkehre bringt die Fahrer wieder auf die Start- und Zielgerade.

Favoriten

Beim ersten Saisonrennen über die Favoriten zu sprechen, ist natürlich sehr schwer. Man kann aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre und den Zeiten bei den Testfahrten davon ausgehen, dass wieder die Fahrer der üblichen Teams vorne zu finden sein werden. Zu nennen sind dabei Chip Ganassi Racing, Team Penske und Andretti Autosport. Aus der Reihe der Fahrer der Topteams würde ich aber Carlos Munoz etwas herausnehmen, da er bei den Indy Lights für Stadtkurse kein besonders Talent gezeigt hat.

Seit dem letzten Jahr muss man auch Simon Pagenaud für Sam Schmidt und Justin Wilson für Dale Coyne in die Liste der Topfahrern aufnehmen. Dazu kommen noch Takuma Sato (AJ Foyt), Mike Conway (Ed Carpenter) und Sebastien Bourdais (KV), die 2013 einige hervorragende Ergebnisse auf Stadtkursen gezeigt haben.

Nachdem ich jetzt fast zwei Drittel des Feldes zu den Favoriten gezählt habe, höre ich besser auf. Das ist aber auch wieder ein Zeichen der Ausgeglichenheit. Es wäre wirklich keine Überraschung, wenn zum Beispiel Mike Conway vor Will Power und Charlie Kimball das Rennen gewinnen würde. Die Qualifikation wird schon gute Anhaltspunkte liefern. Für einen Sieg sollte man schon aus den Top 10, besser den Top 5 ins Rennen gehen. Zumindest ist keinem Starter außerhalb der Top 10 bisher ein Sieg in den Straßen von St. Petersburg gelungen. Das könnte ein Problem für Juan Pablo Montoya sein, der bisher auf eine schnelle Runde mit neuen Reifen noch nicht an die Zeiten seiner Teamkolleggen heranreichen konnte. Insgesamt sollte man von Montoya keine Wunderdinge in den ersten Rennen erwarten. Für ihn und vor allem für die anderen Rookies ist es wichtiger, heil durch das Rennen zu kommen und viel zu lernen, als auf gutes Ergebnis zu fahren.

Insgesamt stehen 22 Wagen auf der Entry List (PDF).

Zeitplan

Freitag, 28. März
10:00 – 10:45 a.m. (15:00 – 15:45) – Verizon IndyCar Series practice #1
2:00 – 2:45 p.m. ( 19:00 – 19:45) – Verizon IndyCar Series practice #2

Samstag, 29. März
10:00 – 10:45 a.m. (15:00 – 15:45) Verizon IndyCar Series practice #3
2:00 – 3:10 p.m. (19:00 – 20:10) Verizon IndyCar Series Pole Qualifying (knockout qualifying and Firestone Fast Six format)

Sonntag, 30. März
9:45 – 10:15 a.m. (15:45 – 16:15) Verizon IndyCar Series warm-up
2:35 p.m. (20:35) Verizon IndyCar Series pre-race
3:20 p.m. (21:20)  Firestone Grand Prix of St. Petersburg (110 laps/198 miles), ABC (Live)

In Deutschland kann man die Aufzeichnung des Rennens am Montag ab 19:30 Uhr bei Sport 1 US sehen.

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