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DTM – Moskau 2013 – Rennbericht

von cjander
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P90130878_720Nach dem turbulenten Rennen am Norisring liefert die DTM einmal mehr ein eher ruhiges Rennen auf dem neuen Kurs „nahe“ Moskau (circa 80 km) ab.

Doch noch einmal kurz zurück zum Norisring. Bekanntlich wurde Ekström nach der recht eindeutigen Situation nach dem Rennen, als er von seinem Vater und einem Teammitglied Wasser in den Anzug gegossen bekam, disqualifiziert. Nach dem Einspruch von Audi wurde die Geschichte vor dem Berufungsgericht neu verhandelt und weitgehend bestätigt. Ekström wurde der Sieg aberkannt und der erste Platz bleibt einfach leer. Wieso die anderen Fahrer nicht nachrücken, bleibt unverständlich.

Nach einem recht übersichtlichen Start gerät Spengler direkt unter Druck, nach nur einer Runde hat er bereits zwei Plätze verloren. An der Spitze führt Rockenfeller vor Ekström und Farfus. In Runde drei – Spengler wurde mittlerweile von Platz 4 auf Platz 9 durchgereicht – wird Spengler von Molina gedreht, als dieser ebenfalls versucht, den „lahmenden“ Spengler zu schnappen. Beide Fahrzeuge werden dabei beschädigt, Spengler landet vorerst auf dem  20. Platz, für Molina ist das Rennen hier allerdings schon beendet. Doch auch für Spengler war es das heute, er wird mit Rundenrückstand nur auf Platz 19 einlaufen.

Einmal mehr bildet sich durch frühe Stopps eine „Verfolgergruppe“, eine beliebte Taktik dieses Jahr. Man stoppt so früh wie möglich, um den ersten Pflichtstopp hinter sich zu haben (diesmal in Runde 4) und hat dann eine leere Strecke vor sich. Diesmal im Spiel sind unter anderem Green, Paffett, Glock, Tomczyk und Scheider. Auch Ekström schließt sich den Verfolgern an, allerdings erst in der achten Runde und kommt dadurch knapp vor Paffett wieder auf die Strecke.

In Runde 28 kommt der bis dahin zweitplatzierte Farfus an die Box, landet hinter Ekström auf P5 und vor Green und Paffett und damit mitten in der Verfolgergruppe. An der Spitze führt weiterhin Rockenfeller. In Runde 30 kommt Paffett bereits zum zweiten und letzten Stopp, während Rockenfeller noch nicht mal seinen ersten Stopp eingelegt hat.

Farfus kommt nach seinem zweiten Stopp direkt vor Paffett (P11) und Rockenfeller (P1) raus. Einmal mehr kommt es zu einer eigenartigen Flaggensituation. Paffett fährt auf der Strecke direkt vor Rockenfeller, Rockenfeller müsste ihn nun eigentlich überrunden. Doch da Paffett bereits zweimal gestoppt hat und Rockenfeller weiterhin noch gar nicht, entscheidet man, keine blauen Flaggen zu schwenken, was Rockenfeller aufhält. Als Rockenfeller in Runde 45 schließlich in die Box geht, kommt er dadurch erst hinter Ekström wieder auf die Strecke.

Dadurch entsteht nun allerdings ein Fernduell zwischen Rockenfeller und Ekström. Nach seinem zweiten Stopp kann Rockenfeller den Rückstand auf Ekström so weit zusammenschrumpfen, dass er nach Ekströms zweitem Stopp wieder vorn liegt und schließlich das Rennen als Sieger beenden kann.

In den letzten Runden entwickelt sich noch ein guter Fight zwischen Tambey und Farfus um P3, den Farfus für sich entscheiden kann. Trotz der vielversprechenden Strecke war das eher ein ruhiges, taktisches Rennen, eher geprägt von Boxenstopps als von Überholmanövern.

Fahrerwertung nach 6 von 10 Rennen
1. Mike Rockenfeller (94 Punkte)
2. Bruno Spengler (67)
3. Gary Paffett (57)
4. Christian Vietoris (56)
5. Augusto Farfus (48)
6. Robert Wickens (45)
7. Mattias Ekström (38)
8. Marco Wittmann (33)
9. Dirk Werner (26)
10. Joey Hand (26)
11. Daniel Juncadella (20)
12. Jamie Green (18)
13. Timo Glock (15)
14. Adrien Tambay (12)
15. Timo Scheider (12)
16. Roberto Merhi (8)
17. Edoardo Mortara (2)
18. Andy Priaulx (2)
19. Pascal Wehrlein (2)

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1 Kommentare

rscsr 7 August, 2013 - 10:08

ehrlich gesagt, finde ich die Strafe gegen Eckström am Norisring wirklich gut gelöst. Ok es lässt sich darüber streiten, ob eine Disqualifikation nicht übertrieben ist, aber dass die anderen nicht nachrücken ist meiner Meinung nach verständlich. Es ist zwar ein Regelverstoß begangen worden, aber der hat zu keinem Vorteil im Rennen geführt und deshalb wären alle anderen im Endeffekt auf der gleichen Position gelandet.
Also sind die anderen eben nicht belohnt worden durch den Vorfall und das ist meiner Meinung nach nur fair.

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