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Filmreview – DRIVEN Teil 1

von Chaos
10 Kommentare

Die Zeit ohne Motorsport ist hier ja immer auch so ein bisschen die Zeit von Specials. Und da ich es so gar nicht erwarten konnte, wieder Formel-Autos zu sehen, griff ich todesmutig bei Amazon für 1,59 Euro zur DVD von „Driven“, um ein Review für das Blog zu schreiben.

Die DVD

Meine DVD ist gebraucht und kommt in einer interessanten, wohl älteren DVD-Schachtel mit einem Frontcover aus Pappe und nicht aus Plastik daher. Ähnlich verhält es sich auf der Rückseite, die Plastikeinlage zum Schutz der DVD in der Mitte dient nur dem Einspannen der Papphülle. Die DVD ist definitiv schon älteren Semesters. Von der Front der DVD-Hülle blickt uns Sylvester Stallone einschlafend grimmig und entschlossen entgegen. Unter dem darauf folgenden Filmtitel ist schemenhaft ein Formelrennwagen zu erkennen. Die Innenseite informiert uns über die Namen der einzelnen Kapitel (immerhin ganze 34) und beinhaltet die DVD. Auf der Rückseite findet sich natürlich der Klappentext, die üblichen Informationen und folgender Werbespruch: „Highspeed-Knaller mit Top-Stars hinter dem Steuer und in den Boxen“ – MC DONALDS KINO NEWS. Wenn das mal kein Indiz für die Qualität des Filmes ist! Die DVD selber enthält den Hauptfilm und ein paar Specials.

Die Besetzung

Sylvester Stallone als Rocky Joe Tanto
Burt Reynolds als Carl Henry
Kip Pardue als Jimmy Bly
Stacy Edwards als Lucretia Clan
Til Schweiger in seiner Paraderolle als Til Schweiger als Beau Brandenburg
Gina Gershon als Cathy Heguy
Estella Warren als Sophia Simone
Cristián de la Fuente als Memo Moreno
Brent Briscoe als Crusher
Robert Sean Leonard als Demille Bly
Verona Pooth als Ex von Dieter als Nina
Jasmin Wagner als Ingrid
Regie -      Renny Harlin
Drehbuch -   Jan Skrentny
             Neal Tabachnick
             Sylvester Stallone
Produktion - Renny Harlin
             Elie Samaha
             Sylvester Stallone
Musik -      Brian Transeau 
Kamera -     Mauro Fiore
Schnitt -    Steve Gilson
             Stuart Levy

 

Die Geschichte des Films:

Der Film hatte ein Budget von 72 Millionen US-Dollar, spielte jedoch nur 32 Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein. Er sollte ursprünglich mit Originallizenz der Formel 1 gedreht werden, der Deal kam jedoch nicht zustande und schließlich begnügte man sich mit der CART-Lizenz. 2001 kam der Film in die Kinos.

Der Film:

Uns erwarten 112 Minuten Tempo, Siege und Unsterblichkeit, sagt der Klappentext. Vollkommen begeistert (obwohl ich dank leidlicher TV-Erfahrung weiß, was mich erwartet) lege ich die DVD ein. Im Menü erwarten uns neben den üblichen Auswahlpunkten keine Musik, sondern aufgeregter Atem und Motorengeräusche. Nur aufgeregter Atem wäre vermutlich auch falsch rübergekommen. Ich möchte mich aber gar nicht groß im Menü aufhalten und drücke (immer noch vollkommen begeistert) auf Play.

Der Film beginnt mit einem kleinen Rechteck auf meinem Fernseher, in dem man schemenhaft Rennwagen fahren sieht, überblendet von Schrifteinblendungen wie „900 Millionen spectators, 20 Races, 1 Championship“ (Wie viel Zuschauer hatte die Formel 3 Euroseries nochmal?). Überblendung in ein Auge. Von wem, scheint erstmal egal, da eine weitere Überblendung folgt. Nun sehen wir Eindrücke der Rennstrecke und Umgebung von Long Beach, was uns auch gleich durch einen hässlichen großen blauen Schriftzug kundgetan wird. Auftritt Til Schweiger als Beau Brandenburg, der für Chip Ganassi Racing fährt. Das heißt Auftritt ist vielleicht etwas übertrieben, man bekommt mitgeteilt, dass er das erste Rennen dieser Saison gewinnt, kurz danach kommt eine Zeitungsschlagzeile reingeflattert, dass er in Portland gewonnen hat (Welches war denn nun das erste Saisonrennen?). Brandenburg ist ein eiskalter Rennfahrer und zeigt selten irgendeine emotionale Regung. Genauer gesagt hat Mr. „Wir sind hier nicht im Reifenabfahren-Geschäft, sondern im Reifentöten-Geschäft und das Geschäft, mein Freund, das brummt“ (Inglourious Basterds) fast den ganzen Film nur ein stoisch-entschlossenen Gesichtsausdruck.

Jetzt die erste Kussszene des Filmes mit einer Länge von circa drei Sekunden: Beau Brandenburg (dieser Name!) küsst eine blonde Frau. Überblendung Miami, wieder ein hässlicher Schriftzug, der uns sagt, wo wir sind, Beau Brandenburg gewinnt. Doch es scheint sich niemand so richtig dafür zu interessieren, da ein völlig unbekannter Nachwuchsfahrer Namens Jimmy Bly (Hab ich schon was über die lächerliche Namensgebung des Films gesagt?) vollkommen überraschend und unerwartet Zweiter wird und, schüchtern wie er ist, mit seinem Pokal in die Kamera lächeln darf. In Mexiko sehen wir die beiden das erste Mal auf dem Siegerpodest, das Ergebnis ist jedoch das gleiche wie in Miami. Fahren eigentlich auch noch andere Fahrer mit oder sind die beiden so gut, dass sie immer erster und zweiter werden? Nächster Stopp ist Brasilien, wo Jimmy Bly gewinnt, ebenso in Michigan.

Dann der Sprung nach Australien, angeblich das elfte Rennen der Saison. Aber, Moooooment: Long Beach, Portland, Miami, Mexico, Brasilien, Michigan + Australien machen nach meiner bescheidenen Zählweise sieben und nicht elf. Die anderen Rennen hat man wohl aus Kostengründen, der Film läuft immerhin schon ganze 2 Minuten, wegoptimiert. Aber während ich mir darüber Gedanken mache, sind wir schon in Frankreich und Brandenburg hat angeblich jetzt ganze drei Niederlagen hintereinander eingesteckt und ist laut Zeitungsschlagzeile „in Trouble?“.

Ein Rennauto fährt jetzt vom Oval quasi ohne Unterbrechung auf einen Stadtkurs und von dort ebenso unterbrechungsfrei auf ein Plakat. Es wird rausgezoomt und wir sehen das ganze Plakat und davor auf einem Podest den Rennwagen von Jimmy Bly. Was für ein Auftakt: Tempo, Siege und Unsterblichkeit! Es wird weiter rausgezoomt: Jimmy Blei äh Bly ist auf einer Promoveranstaltung und hat da mit dem ganzen nervigen Kram wie Blitzlichtgewitter, Autogramme und, nun ja, nervigen Menschen umzugehen. Er wirkt dabei übrigens ziemlich deplatziert und verwirrt, der arme Junge, und möchte verständlicherweise lieber abhauen und sich auf morgen (so so!) vorbereiten, aber sein Manager (?) möchte, dass er da bleibt: „Das hier ist bereits morgen.“ Das Niveau der Dialoge ist schon jetzt beeindruckend. Nebenbei laufen übrigens die Opening Credits und ich wünschte, es wäre der Abspann, aber was tut man nicht alles für das Blog.

Szenenwechsel: Der Wohnwagen von Beau Brandenburg und seiner Freundin, von der er sich wohl gerade zum Wohle des Gewinnens getrennt hat. Diese, also die aus dem Vorspann, wird von ihm noch als „Ablenkung“ tituliert, dann verlässt er im Racing Gear den Wohnwagen. She is not amused. Endlich Rennaction, nach 6 Minuten und 24 Sekunden. Wir befinden ums am Chicago Motor Speedway und das Rennen ist anscheinend in vollem Gange. Beau Brandenburg führt das Rennen in Runde 193/225 an. Wir sehen jetzt das erste Mal den Teamchef von Bly, Carl Henry.

Bly kämpft sich, so kann ich dank der Kommentatoren erfahren, auf den zweiten Platz nach vorn. Der Film ist schon jetzt bei den Rennszenen so hektisch geschnitten, dass mir schlecht wird. Beau Brandenburg nimmt angeblich jede Kurve optimal, während Bly zu früh vom Gas geht, dem Beau aber trotzdem mächtig auf die Pelle rückt… Bly beratschlagt sich kurz mit seiner Box, wie er an Beau vorbeikommt. Dort darf anscheinend jeder mitquatschen, selbst der Manager. Wäre ich Teamchef, wäre er der letzte, der ein Headset mit Direktlink zum Fahrer während des Rennens bekommen würde. Bly fährt ein ganz dummes Überholmanöver und touchiert Brandenburgs Wagen und dreht sich. Und zwar gefühlte 16 Mal um die eigene Achse, was ich selbst bei den hohen Geschwindigkeiten für übertrieben halte, aber vielleicht wollte man uns den Dreher auch nur aus fünf Kameraperspektiven zeigen.

Beau Brandenburg (ein Deutscher, wie wir erfahren) gewinnt daraufhin natürlich das Rennen (mit DTM-Feuerwerk), während der Teamchef von Bly einen gewissen Joe Tanto anrufen lässt. Ich korrigiere, er ruft ihn sogar selber an. Sylvester Stallone (oder hier: Joe Tanto) bastelt in seinem idyllischem Haus am See an alten Autos. Carl „Teamchef“ Henry holt Joe zurück ins Team. Ein gewisser Memo muss dafür zwar im Team Platz machen, aber das ist ja alles nicht so schwer. Ich wusste nicht, dass man in einem 90-Sekunden-Gespräch Altrennfahrer verpflichten kann.

Der Manager (anscheinend ist er Mr. No Name) blafft derweil Bly in seinem Wohnmobil wegen seiner Pechsträhne an. Angenommen der Film hat keinen Sprung gemacht, hat Jimmy Bly die drei Rennen davor gewonnen und nur weil er einmal ausgefallen ist, ist das jetzt gleich eine Pechsträhne? Der Manager fragt Bly, ob er denkt, dass er, also sein Manager, sein Feind wäre. Ich würde ja spontan sagen: „Ja, feuer diesen Typen!“, aber Jimmy schweigt lieber. Im weiteren Gesprächsverlauf kommt raus, dass die beiden Brüder sind. Die sind sich zwar in etwa so ähnlich wie Tony Kanaan und Sebastian Vettel, aber wer kennt schon die komplizierte Familiengeschichte der Blys.

Nächste Szene. Hat bisher eine Szene länger als drei Minuten gedauert? Wir befinden uns in Toronto, Kanada, und Blys Teamchef hat laut Streckensprecher, was wir schon wussten, Memo Moreno durch Joe „The Hammer“ Tanto (ich wusste gar nicht, dass der auch Boxen macht) ersetzt. Somit hat Bly einen neuen Teamkollegen und das drei Tage vor dem Rennen. Joe Tanto schlendert durchs Fahrerlager und begrüßt alle möglichen Leute, so auch Beau Brandenburg, dem er erst erzählt, dass er in seinem Team ist (Hä, sollte das ein Witz sein?). Aber er gibt uns endlich den Namen der Ex-Freundin von Beau Preis: Sophia. Schließlich trifft Joe endlich seinen Teamchef, der gerade mit Luc, einer Journalistin, isst. Joe hat eine Ex-Frau, wie wir vom Teamchef erfahren, die dann einen anderen Fahrer geheiratet hat.

Joe schiebt Carl, den Teamchef, der übrigens im Rollstuhl sitzt, durchs Fahrerlager und der erzählt ihm, dass Jimmy Bly zwar fünf Rennen gewonnen hätte, aber jetzt beginnen würde, Fehler zu machen und er den Punktevorsprung behalten möchte. Es war ein fehlgeschlagenes Überholmanöver und der Junge ist anscheinend auch noch ein Rookie. Im DRIVEN-Universum muss es ja bei den  Maßstäben talentierte Nachwuchsfahrer wie Sand am Meer geben. Mr. Teamchef teilt uns gleich auch noch mit, dass er Hunderte junge Fahrer (die Nachwuchsförderung für Motorsporttalente in Amerika muss zur Jahrhundertwende der Wahnsinn gewesen sein) hätte in den Wagen setzen können, aber er möchte jemanden, der Bly unterstützt. Dies hätte dieser Memo, den wir immer noch nicht gesehen haben, nicht getan. Mr. Tanto ist von der Idee zunächst auch nicht angetan, stimmt aber schlussendlich mangels Alternativen zu.

Zunächst muss es sich aber noch einem Test unterziehen und jetzt wird es absurd. Er setzt sich in ein Rennauto im schicksten Penske-Weiß-Rot und verteilt Münzen auf der Strecke, die er dann summend in der darauffolgenden Runde driftend mit den Hinterrädern angeblich ohne Zeitverlust aufsammelt. Es sieht zwar so aus, als dass er die Münzen an unterschiedlichen Orten verteilt und aufsammelt, aber das ist ja nicht so wichtig. Während dieses ganzen abgefahrenen Spaßes meldet das Analyseprogramm, dass das Auto kaputt gehen wird, was Chefingenieur „Crusher“  (diese Namen!) zur Intervention verleitet, doch der Teamchef Carl hält ihn zurück. Am Ende sind alle drei Münzen eingesammelt, das Auto noch heile und alle glücklich.

Carl ist plötzlich auf dem Boden, als Joe aus dem Wagen steigt. Wie er es ohne Hilfe vom Kommandostand auf den Boden inklusive Rollstuhl geschafft hat, bleibt sein Geheimnis. Jetzt folgt die erste Begegnung von Bly und Tanto. Good Guy Bly stellt gleich klar, dass er keine Probleme mit Memo hatte. Tanto will mit Bly gleich mal ein paar Taktiken bequatschen, doch da ist wieder unser allseits geliebter Manager und entführt Jimmie zu einer „Publicity-Kampagne“ und sagt, die Taktik sei, dass Tanto für Bly blockt. Na, der Junge hat aber Ahnung vom Rennfahren!

Eine Szene weiter: Jimmy verlässt sein Hotelzimmer und verwandelt sich in einem Club in „Party-Bly“, dass heißt er steht mit ’ner Flasche Bier an der Bar. Zufälligerweise ist auch Sophia (ihr wisst schon, die Ex von Beau) im Club, die beiden sehen sich und Schnitt zu Joe und der Journalistin Luc, die etwas gesitteter in einer Bar Billard spielen. Mr. Tanto darf Luc gleich mal darüber aufklären, dass die Autos Methanol tanken und nicht Benzin. Des Weiteren kriegen wir von Luc die Information, dass nur noch zehn Rennen zu fahren sind und ich will ja nicht kleinkariert sein, aber wenn Australien schon das Elfte war und danach noch Frankreich kam, also das Zwölfte, und dann noch Chicago als Dreizehntes, dann ist Toronto das Vierzehnte von 20. Wie man da noch zehn Rennen fahren soll, muss mir der Film mal erklären. Wie auch immer, Luc möchte Mr. Tanto interviewen, doch erwischt ihn auf dem falschen Fuß, er möchte nämlich nicht an seine Fehler aus seiner Vergangenheit erinnert werden.

Und wieder zurück zu Jimmy und Sophia, die sich mittlerweile umgezogen hat. Wo hat sie das bitte im Club getan? Der folgende Dialog hat es echt in sich: „Hi!“ „Und…“ „Und…?“ „Ich hab das von dir und Beau gehört… Tut mir leid!“ “ Danke, aber das ist mein Problem.“ „Entschuldigung, ich wollte mich nicht in deine Angelegenheiten einmischen, ich wollte mich nur unterhalten.“ Genau, super Idee, wenn du dich nur unterhalten willst, sie gleich auf ihre Trennung anzusprechen. Feingefühl wie ein Sandsack. Mein Tisch hat jetzt eine Scharte in Kopfform mehr. Effektiv reden sie doch noch ein bisschen über die Beziehung, dann möchte sie abhauen, doch Jimmy will, dass sie bleibt und Bly meint, er will keine Beziehung, er sucht nur ’ne gute Freundin. Sehr gut Jimmy, bloß nicht mit der Tür ins Haus fallen, das haste nämlich grade schon gemacht und die müsstest du wieder aufheben.

Endlich zurück an der Rennstrecke mit ein paar Impressionen. Grandioserweise werden uns bei der Fahrerparade vier Fahrer vorgestellt. Hier hätte man ja dank Originallizenz mal das ganze Fahrerfeld durchgehen können, aber die anderen Fahrer sind auch unwichtig. Gut, da ESPN überträgt, wundert mich das jetzt auch nicht wirklich. Auftritt der Ex-Frau von Joe, sie treffen sich im Fahrertunnel und sie ist das typische erfolgs- und karriereorientierte Boxenluder, welches jetzt mit Memo zusammen ist. Der frisch Gefeuerte und doch wieder irgendwo Untergekommene kommt dazu und ist kein bisschen sauer, dass Joe ihm den Platz weggenommen hat und ist eher so der sympathische, hispanische Kumpel von nebenan.

Teil 2 erscheint übermorgen

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10 Kommentare

Reinhard54 14 Januar, 2013 - 20:17

In der „Chat-Sprache“ gibt es ja das Kürzel „rofl“… (- ok,das ist hier nicht der chat -), aber ich habe noch nie so (!) auf dem Boden gelegen, abgerollt und gelacht wie nach dem Lesen dieses Filmreview!!!

Ich habe diese cineastische Perle zweimal erlebt: Einmal hab ich sie im TV gesehen, das andere Mal hab ich sie im racingblog-chat mitgelesen(!): TV war aus, ich war etwas unpäßlich und deshalb nur passiver Mitleser im chat, als im Tv (Sport1? oder noch DSF?) dieses Machwerk auf die Menschheit losgelassen wurde; allein durch die fast im Sekundentakt einkommenden, (ausnahmsweise) sarkastisch/ boshaften posts im chat war ich halbwegs (!) voll und ganz in der Lage, dieses Drama Szene für Szene zu verfolgen…
„Halbwegs“ deswegen, weil mich die – für meinen beschränkten Horizont – doch reichlich komplizierte Handlung leicht-bis mittleschwer überfordert hatte.

Umso mehr freue ich (und vermutlich unzählige andere Freunde des guten Motorsport-Films) mich darüber, daß endlich (!!!) durch einen kompetenten Rezensenten eine sowohl emotionale auch als analytische, gleichwohl kritische Würdigung dieses Klassikers erfolgt ist!
Man muß dem Verfasser nur allerhöchsten Dank aussprechen; hat er doch durch seine akribische Arbeit und den selbstlosen, hohen finanziellen Einsatz dargelegt, welch – neben allen sportlichen Dramen und menschlichen Tragödien – feine,verborgene Nuancen „Driven“ doch enthält!!! (Mir sind sie natürlich alle nicht aufgefallen…)
Ich bebe jetzt schon vor Ungeduld und Vorfreude auf den zweiten Teil der Filmbetrachtung, und ziehe meinen Hut vor
Chaos!

P.S.: hey, Chaos, danke, dat war der ablolute Hammer! Ich hab‘ Tränen gelacht, im Ernst!! Daumen hoch, aber beide..!

Kai Mathieu 14 Januar, 2013 - 22:31

Hallo,

zunächst einmal möchte ich mich für die tolle Unterhaltung am späten Abend bedanken ^^. Ich habe tränen gelacht :-). Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Dennoch hätte ich auch noch eine Frage. Gibt es auch positive Filmbeispiele? Außer Driven und Days of Thunder habe ich noch keine Filme zum Thema Rennsport gesehen…

Macht weiter so…. auch mit dem Podcast :-)!

Gruß Kai

Vorsicht 15 Januar, 2013 - 00:31

Ich finde das mit den Rennsport-Positivbeispielen (abseits der – wenngleich auch überschätzten – Senna-Doku) leider schwierig.

Nostalgiker schwärmen von Grand Prix und Le Mans – ich finde, beide haben ihren Reiz, was Optik, Coolness (Le Mans) und Sound (Grand Prix) angeht. Im Bezug auf die Handlung schenken sie sich aber ehrlich gesagt nicht viel mit Driven. Man braucht also nicht grade Nobelpreisträger sein, um sie zu verstehen. Aber gesehen haben sollte man sie schon, am besten in den aufpolierten HD-Versionen.

Sonst ist es, fürchte ich, beim Rennsport (wie bei den meisten Sportarten) schwierig, eine gute Geschichte drum herum zu schreiben. Man darf gespannt sein, was beim kommenden Hunt/Lauda-Film herauskommt. Dass schon lange nichts mehr von den Dreharbeiten zu hören war, verspricht aber auch nicht viel gutes.

In der Zwischenzeit: Speed Racer? (nein, bitte nicht wirklich anschauen!)

Deutscher Auto Blogger Digest vom 14.01.2013 › "Auto .. geil" 15 Januar, 2013 - 05:11

[…] RacingblogFilmreview – DRIVEN Teil 1Die Zeit ohne Motorsport ist hier ja immer auch so ein bisschen die Zeit von Specials. Und da ich es so gar nic… […]

littleskill 15 Januar, 2013 - 08:07

Als (nicht ganz ernst gemeinte) Alternative will ich hier noch Cars & Cars 2 nennen. ;-)

SpEeDwAy 15 Januar, 2013 - 09:44

LOL!!! Einfach nur geil diese Filmrezension! Freue mich schon auf Teill 2. Bitte mehr davon! Und wie hat einer meiner Kumpels emotionslos nach Besuch von ‚Driven‘ im Kino meiner Wahl damals angemerkt: ‚Das war ja jetzt deprimierend!‘

Flo aus N 15 Januar, 2013 - 20:55

@ Kai Mathieu:

Es gäbe da noch den Filme von Audi über die 2008er und 2011er Ausgaben von Le Mans. „Truth in 24“ und „Truth in 24 II every second counts“ heißen die. Der Klassiker ist da natürlich noch der Film von Steve McQueen. Von den Hahne Brüdern gäbe es da noch die Filme über die 2011er und 2012er Ausgabe des 24H Rennen vom Nürburgring aus Sicht von BMW. Allesamt sind sie ziemlich gute Filme geworden.

Oban 15 Januar, 2013 - 22:33

Danke für diese tolle Filmkritik, ich freue mich auch den zweiten Teil, ich denke ich werde ebenso lachen wie bei diesem Teil. Nach diesem Filmreview werde ich wohl die Driven DVD für die nächsten Jahre dort lassen wo sie hingehört, im untersten Teil des Regals, so das dieser Schund nie mehr ans Tageslicht kommt.

Vieleicht findet noch einer einen Footballfilm, den man ebenso zerpflücken kann :-)

Stephan K 16 Januar, 2013 - 07:26

Positivbeispiele kann man recht schnell nennen: „24h – One team one target.“ und „24h. So close“. Beides Produktionen der genannten Hahnebrüder, sind jedoch eher Dokumentationen, suchen jedoch in Sachen Bildqualität seinesgleichen (ehrlich gesagt fällt mir kein Spielfilm ein, der nur ansatzweise die Qualität hat, wie der Streifen).

Darf also in keinem BluRay Regal eines Motorsportfans fehlen! Ansonsten: Herzlichen Dank für diese erfrischende Rezession und mein Mitleid für die Qualen, die Du durchlitten hast! Gelacht hab ich trotzdem! :-)

LG,

Stephan

Chaos 16 Januar, 2013 - 10:24

Vielen lieben Dank für das ganze Lob und die lieben Kommentare, das motiviert mich, mich im Laufe des Jahrs noch durch andere Filme zu „quälen“ ;)

Michel Vaillant ist übrigens, wenn man sich bewusst macht, dass es eine Comic Verfilmung ist, gar nicht so schlecht…

Allen Lesern Viel Spaß mit dem zweiten Teil heute Abend =)

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