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ADAC GT Masters: Vorschau Nürburgring II

von Max Albrecht
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Die ADAC GT Masters tritt zu ihrem vorletzten Saisonrennen an und kommt dabei an den Nürburgring zurück, auf dem man schon im Juli zwei verregnette Rennen abgeliefert hat.
Überschattet wird das Wochenende allerdings von dem austreten von 3 (!) Teams aus der ADAC GT Masters Saison 2012, dazu muss man bei Lambda Performance aufgrund von technischen Problemen auf das Wochenende am Nürburgring verzichten und konzentriert sich voll auf das letzte Wochenende in Hockenheim. Die Ausstiege aus der laufenden Saison mit den die Teams nicht einverstanden waren, besonders konsequent waren da die Lamborghini Teams, von denen mit Reiter und Grasser Racing gleich 2 Teams (3 Autos) aufhören. Auch die Serie wechseln wird Schulze Motorsport, die bisher mit ihrem eher exotischen Nissan-GTR immer im hinteren Mittelfeld zu sehen waren. Die neue Heimat des Japanischen Wagen wird die VLN sein, also kein kompletter Verlust dieses beeindruckenden Wagens.

Die Gründe für den Rückzug der Lamborhini Gallardo LP600 liegen dabei auf der Hand, der Luftbegrenzer des Wagens wurde massiv beschnitten (von 80PS spricht man bei Reiter), sodass auf der Gerade knapp 15-20 KM/H auf die anderen GT3 fehlte. Dies führte dazu, dass es mit dem Wagen so gut wie unmöglich war mit den anderen mitzuhalten und selbst mit Besetzungen wie Thurn und Taxis und Rosina immer darum zukämpfe, dass man in die Top20 kommt, was einfach nicht das Ziel von einem Team wie Reiter sein kann, die letztes Jahr immerhin letztes Jahr mit den Stucks den Vizetitel geholt haben. Auch ein großes Problem dürften die Yokohama Reifen sein, die man wohl sowohl bei Reiter, als auch bei Grasser Racing nie wirklich zum arbeiten bekommen hat. So melden beide Teams, dass es so gut wie unmöglich war die Vorderreifen auf Temperatur zu bekommen. Eine Rückkehr beider Teams ist für die Saison 2013 anvisiert, aber nur so lange Yokohama einen neuen Reifen bringt, auf dem auch die Gallardos laufen.
Bei Leipert (dem letzten verbliebenden Lamborghini Team im GT Masters) denkt man auch drüber nach in der Serie zu bleiben, oder eventuell alternativ in die Britische GT abzuwandern, wo man deutlich bessere Chancen hat der eigenen Meinung nach hat. Die GT Masters reagiert so, dass man den verbleibenden Gallardos 10kg mehr wieder ins Auto packt…

Damit zum Team Schulze Motorsport, die sich auch aufgrund der BoP zurückgezogen haben mit ihrem Nissan-GTR. Allerdings denke ich das, dass Team (ähnlich wie bei GM/Yaco Racing mit Muehlner Motorsport) mal richtige Profis auf das Auto hätte setzen sollen. Dies soll nicht gegen die Schulze Brüder gehen, allerdings kann es vorkommen das ein Team mit 2 Amateuren in einem Feld voller Profis nicht unbedingt vorne mitfahren kann und so sind relativ regelmäßige Top20 Ergebnisse gar nicht schlecht. Das der Wagen Potenzial hat steht gewiss nicht zur Debatte, so konnte ein Nissan-GTR in der Britischen GT Meisterschaft holen, allerdings mit einer deutlich besseren Fahrerbesetzung.
Ob der Wagen sich bei den VLN Läufen besser schlägt, darf man aufjedenfall gespannt verfolgen.

Damit kommen wir noch zu zwei Wagen, die wohl bei dem Rennen am Nürburgring nicht dabei sind. Unzwar wären das der Lambda Performance Ford GT, bei dem es technische Probleme gab seit den Rennen am Lausitzring, welche man allerdings bis zum Saisonfinale beheben möchte. Zudem gibt es bei dem 2. Camaro von Yaco Racing wohl Motorenprobleme, sodass der Wagen auch am Wochenende fehlen dürfte.

Damit kommen wir auch schon zu den beiden Rennen am Nürburgring, auf dem ich persönlich wieder die Porsche vorne sehen, immerhin konnten die verschiedenen Teams auf Porsche die letzten 4 Rennen gewinnen. Besonders ein Auge kann man auf den Farnbacher Porsche werfen, der ja beim ersten Rennen auf dem Nürburgring sein Debüt feiert und seidem fast nur gute Resultate eingefahren hat. Aber auch bei Schütz Motorsport lief es sehr gut die letzten Rennen (u.a mit Sieg am Lausitzring) und Christian Engelhardt liegt auf Platz 1 in der Gesamtwertung mit 25 Punkten Vorsprung vor Asch und Götz. Die Porsche haben übrigens kein Zusatzgewicht bekommen, trotz der vielen Siege.

Besonders gut in den ersten beiden Trainings lief es hingegen für die SLS. Im 2. Freien Training konnten sich 5 Mercedes SLS AMG GT3 unter die Top10 setzen und auch Position 1 und 2 übernehmen, was auf ein starken Verlauf für das Wochenende hoffnung machen dürfte. Der Top Mercedes ist wie immer der Asch/Götz besetzte kfzteile24 MS Racing Team Wagen. Ansonsten sollte man noch die Stucks auf dem Zettel haben, die in der ersten Trainingssession die schnellste Zeit gefahren sind.

Die Rennen laufen wie immer um 12:30 auf Kabel1. Was das Wetter angeht, sage ich lieber nichts hervor, da der Nürburgring uneinschätzbar ist. Allerdings scheinen Regenrennen, wie schon bei den Rennen im Sommer nicht unmöglich.

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