Home Motorsport ADAC GT Masters: Analyse Zandvoort

ADAC GT Masters: Analyse Zandvoort

von Max Albrecht
0 Kommentare

Die ADAC GT Masters legt am Wochenende gute Rennen in Zandvoort ab und die beiden großen Sieger dabei waren BMW und Aston Martin die gewinnen bzw eine starke Pace zeigen konnten.
Bei dem ersten Rennen startete der DB Motorsport Z4 mit den beiden Niederländern Simon Knap und Jeroen Den Boer von der Pole, nachdem die eigentlichen Polesitter Alessi und Keilwitz eine Strafe bekommen haben wegen eines Kontaktes mit einem Gegner im Qualifying. Schon vor dem eigentlichen Start gab es dann probleme für Schubert Motorsport und den Prosperia UHC Speed Audi R8 LMS mit Joens und Mies am Steuer. Der BMW hatte wohl ein Reifenschaden in der Runde zur Startaufstellung sich eingefangen und der Audi hatte kontakt mit dem Z4 von Schubert in der Einführungsrunde, sodass etwas vorne rechts beschädigt war.

Der Start an sich selbst verlief ruhig und ohne Zwischenfälle, allerdings konnte sich der Lambda Perfomance Ford GT mit Krohn und Verdonck mit einer guten Linienwahl in der ersten Kurven direkt an 4 Wagen vorbeischieben (er fuhr oben , während es sich im unteren Teil der Kurve etwas staute). Krohn konnte in der ersten Runde sogar noch die Corvette von Wirth mit einem tolle Überholmanöver überholen und fuhr damit von Platz 9 auf Platz 2 in einer Runde.
Wirth verlor auch noch bei dieser Aktion direkt seinen 3. Platz an Sebastian Asch, konnte diesen sich aber in der nächsten Runde zurückholen.
Der Ford GT war am Anfang des Rennens wohl der schnellste Wagen und so konnte sich Krohn auch in der 2. Runde den in Führung liegenden DB Motorsport Z4 ausbremsen und vorbeiziehen.

Die großen überraschungen zu diesem Zeitpunkt waren wohl zu einem der Aston Martin der Stuck Brüders die in den Top10 rumgefahren sind und schließlich auch noch einen 6. Platz geholt haben, was ein tolles Ergebniss ist für ein Auto was erst am Anfang seiner entwicklung steht.
Auch konnte Lunardi in den Top5 fahren, obwohl die Alpina Truppe sehr pessimistisch vor dem Rennen war, da man den Wagen als zu groß und schwerfällig für den Kurs eingeschätzt hat. Am Ende reichte es für Lunardi und Martin für einen starken 5. Rang im ersten Rennen.

An der Spitze des Feldes war auch noch nach 20 Minuten alles eng und so fuhr der DB Motorsport Wagen direkt hinter dem führenden Ford GT. Einige Sekunden dahinter lag eine vier Mann Kampgruppe aus dem Schuetz Motorsport Porsche mit Tandy am Steuer, dem WestCoast Racing Z4, einem der KFZTeile24 SLS und dem einzigen Ferrari im Feld von Farnbacher. In dieser Gruppe kam es zu einigen Positionsverschiebung bis zu dem Pflichtboxenstopp.
Der große Verlierer bei den Pflichtboxenstopps war der bis dahin führende Ford GT, bei dem es wohl ein Problem beim Anschnallen gab und mit dem Reifendruck, sodass der Boxenstopp 85 Sekunden dauerte, was ein Verlust von knapp 13 Sekunden auf den DB Motorsport Wagen nur beim Boxenstopp (!) bedeutete.

Zum Anfang der 2. Rennhälfte gab es mit dem Unfall vom dem Heico-Gravity Charouz Team den ersten Zwischenfall. Jan Stovicek verlor den Wagen am Ausgang einer Kurve und landet dabei leicht in einem Reifenstapel. Seine Achse dürfte er sich dabei beschädigt haben und so flog er 2 Kurven später ins Kiesbett. Außerdem wurde Florian Spengler im 2. Alpina von Kristian Poulsen gedreht.
An der Spitze des Feldes ging es allerdings ruhiger zur Sache und der neue führende nach den Boxenstopps war Daniel Keilwitz, der sich gegen den Z4 von Motorsport mit Jeroen de Boer in der 2. Rennhälfte verteidigen musste und dies auch erfolgreich schaffte. Damit gab es für das Duo Alessi/Keilwitz den ersten Sieg in der ADAC GT Masters. Im Mittelfeld gab es viele Zweikämpfe zu jeder Zeit und auch hatte sich hinter den beiden führenden Wagen wieder eine Kampfgruppe mit dem Frogreen CO2 Neutral, Lambda Performance, Alpina , den Stucks und dem KFZTeile 2 Wagen mit Götz/Asch.

In dieser Gruppe fuhr man teilweise in zwei 2er Gruppen nebeneinander in die Erste Kurve , was für eine menge Action sorgte. Ansonsten war die 2. Rennhälfte von vielen Überholmanöver im Mittelfeld geprägt, was das Rennen weiterhin ansehnlich machte. Ein kleinen Erfolg gab es auch für Yaco Racing und Gemballa Racing , die zum ersten Mal nicht überrundet wurden und mit ca 1:30min Rückstand ins Ziel gekommen sind.
Das Erste Rennen hat schlussendlich dann die Roller Corvette mit Alessi und Keilwitz gewonnen vor den Lokalmatadoren im DB Motorsport Z4 mit einem Vorsprung von 0,4 Sekunden. Auf Platz 3 ist der Frogreen CO2 Neutral Porsche gelandet , womit man im Hause Porsche sicher mehr als zufrieden wieder ist. Platz 4 ging nach der starken Startphase an Lambda Perfomance und Platz 5 an Alpina mit Lunardi und Martin.

Wie im ersten Lauf startet wieder DB Motorsport von der Pole Position, diesmal waren sie dann sogar das schnellste Team im Qualifying.
Der große Sieger beim Start war hingegen der Alpina mit Maxime Martin am Steuer, er konnte sich direkt von Platz 4 auf Platz 2 nach vorne schieben. Im Mittelfeld hingegen kam es zu einer Kollision zwischen dem Frogreen CO2 Neutral Porsche und einem der SLS mit Christiaan Frankenhout besetzten SLS, der probleme damit hatte den SLS auf der Straße zu halten.
Im 2. Umlauf des Rennens konnte sich Martin dann auch den Z4 nach Turn 3 sich holen, nachdem er dort deutlich besser herausbeschleunigt hat.
Auch fiel der Nissan GT-R GT3 des Schulze Brüder in der 2. Runde aus.

Die nächsten Runde sollten dann erstmal durch Single-File Racing geprägt sein, allerdings gab es im Mittelfeld wieder eine menge Zweikämpfe und auch hinter der Spitze hatte sich eine Kampfgruppe um den Audi R8 LMS Ultra mit Christian Abt am Steuer gesammelt.
Bei den Boxenstopp kam es nicht wie bei dem ersten Rennen zu verschiebung, so waren die Top3 nach dem Boxenstopp immernoch die gleichen wie davor. Einen Aufreger gab es aber kurz nach den Boxenstopps, als Götze Ferdinand Stuck ausversehen am Heck berührte und Stuck in einen Reifenstapel fuhr. Dies würde ich allerdings als normalen Rennzwischenfall bewerten.
An der Spitze konnte sich der DB Motorsport Z4 wieder langsam an den Alpina ranschieben, allerdings nie wirklich druck ausüben.
Das wahre Drama begann dann 4 Runden vor Schluss, als der Alpina durch einen technischen Defekt ausfiel und DB Motorsport die Führung vor Claudia Hürtgen übernahm.

Somit gewann Simon Knap und Jeroen Den Boer das Rennen vor Schwager und Hürtgen im Schubert BMW Z4. Auf Platz 3 landete das KFZTeile 24 MS Racing Team mit Götz und Asch. Platz 4 belegte Prosperia UHC Speed mit Tilke und Abt, 5. Poulsen und Nygaard.
Weiter geht es in 4 Wochen auf dem Sachsenring.
(Bilder folgen später)

Das könnte Dir auch gefallen