Nach dem Saisonauftakt in Monza fährt die WTCC dieses Wochenende zusammen mit der AutoGP zusammen in Valencia, zum Glück natürlich nicht auf dem unsäglichem Stadtkurs.
WTCC (von Chaos):
In den 3 Wochen ist erstaunlich wenig in der WTCC passiert. Dieses Wochenende geht es jedoch endlich mit Rennaction weiter. Gefahren wird auf dem Circuit Ricardo Tormo. Der Kurs ist hauptsächlich für den Lauf der Motorrad-WM bekannt, der dort seit 1999 durchgehend ausgetragen wird. Die Rennen von Tourenwagen sind dort etwas besser als die der Formelserien, aber leider auch nicht wirklich überragend. Insgesamt stehen 24 Autos auf der Entrylist , die man auf der neuen Seite der WTCC auch erstmal finden muss. Es ist mir schleierfaft, wie viele Rennserien schlechte Websiten mit Relaunches immer noch schlechter machen können. Nicht mehr dabei ist logischerweise Rickard Rydell mit dem Chevrolet Team Schweden. Dafür fährt Fernando Monje für SUNRED-Engineering, der in Monza noch wegen der parallel dort stattfindenden ETCC aussetzte.
Nachdem in Monza Special Tuning Racing nur den Wagen von Darryl O’Young fertig stellen konnte, darf dieses Wochenende auch Tom Boardman wieder mtiwirken. Er kriegt allerdings zusammen mit Monje und Monteiro wohl nur den ganz alten und eigentlich nicht mehr regelkonformen und gar nicht konkurrenzfähigen 2,0l Motor, während Barlesi mit dem alten 1,6l Turbomotor vom letzen Jahr, der noch von SUNRED entwickelt wurde, fahren wird. Der Grund ist, dass Seat es einfach nicht geschafft hat, genügend neue Motoren zu bauen. Diese werden erst im Laufe des Jahres ausgeliefert, da man sich nur auf 4 Seats eingestellt hat.
Die beiden Fords kriegen 30 Kilo Strafgewicht, weil immer noch nicht alle Teile ganz regelkonform sind. Die Chevrolets bekommen 40 Kilo drauf. Damit die BMW-Teams das Mindestgewicht erreichen, werden wohl alle mit Plastikspiegeln fahren.Vorne darf man wieder die Chevrolets erwarten, ich sehe eigentlich keinen Grund, warum sie nicht gewinnen sollten. Ein Auge sollte man auf Tarquini, Engstler und Coronel richten, die in den letzten Jahren gute Ergebnisse in Valencia erzielen konnten.
Europsort 2 überträgt am Samstag um 14.00 Uhr die Qualifikation, die beiden Rennen sind um 14.15 und 17.00 Uhr auf Eurosport zu sehen.
Auto GP World Series (von Vorsicht):
Nach zwei ziemlich unspektakulären Rennen in Monza folgt auch bei der AutoGP („World Series“) ein Wochenende in Valencia. Zu viel Hoffnung auf größere Spannung sollte man sich also nicht machen, denn das Circuit Ricardo Tormo bietet Formel-Fahrzeugen wenig Raum zum Überholen.
Viel hat sich für die Serie seit dem letzten Auftritt nicht verändert – drei Cockpits wurden allerdings neu besetzt: Zum einen fährt bei Virtuosi UK nun Sten Pentus statt Matteo Beretta, der den beiden Italien-Rennen den eher unrühmlichen letzten Gesamtplatz eingefahren hat.
Der Italiener ist dennoch weiter in der Serie unterwegs, und statt Giacomo Ricco beim österreichischen Zele Racing Team untergekommen. Laut einer Pressemeldung des Teams wird es ein zweites Auto geben, pilotiert vom ebendort als „gentleman driver“ beschriebenen Österreicher Peter Milavec.
Etwas besser war Adderly Fong unterwegs, der Chinese wird in Valencia aber wohl trotzdem nicht an den Start gehen. Ihn wird der Brasilianer Yann Cunha ersetzen, der 2010 die F3 Sudam für sich entscheiden konnte, und im Jahr darauf Zweiter beim Formula 3 Brazil Open (ein Einzelevent in Interlagos) war. In der britischen F3 hat Cunha ebenfalls 2010 ein Wochenende absolviert, blieb dabei aber punktelos.
Nach zwei von vierzehn Läufen führt in der Meisterschaft Pal Varhaug, dahinter liegen Adrian Quaife-Hobbs und Chris van der Drift. Dass dieser Meisterschaftsstand nach nur einem Wochenende sehr wenig Aussagekraft hat, versteht sich von selbst.
Beide Rennen am kommenden Wochenende werden live übertragen – am Samstag um 13:00 Uhr auf Eurosport, am Sonntag ebenfalls um 13:00 Uhr auf Eurosport 2.