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Ferner liefen: Die Newshappen

von Vorsicht
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// Ist Kimi Räikkönen auf dem Weg in die NASCAR? Eine finnische Zeitung will erfahren haben, dass Räikkönen zusammen mit Foster Gilette ein Team in der Truck-Serie unter dem Namen ICE1 einsetzen möchte. Angedachter Start ist schon im Sommer. Der Manager von Räikkönen bestätigt via Bloomberg nur, dass es Gespräche gibt, aber keinen festen Deal. Seine Aussage klingt so, als ob Räikkönen bei der NASCAR angeklopft hat, und man nun auf brauchbare Reaktionen wartet. Ich bin da skeptisch, vor allem was die Meldung mit Foster Gilette angeht. Die Gilette Familie hat sich gerade in der NASCAR böse die Finger verbrannt und um ein Haar hätte man das Team von Richard Petty in den Abgrund gezogen. Petty gelang die Rettung seines Teams erst im Winter in letzter Sekunde und mit Hilfe der NASCAR, die hinter den Kulissen dem „King“ unter die Arme griff. Seitdem hört man den Namen Gilette in der NASCAR nicht mehr so gerne. (@nascarinsider I hope Foster Gillett’s truck team doesn’t expect to buy anything on credit from #NASCAR vendors. #CashUpFront #BouncedChecks). Räikkönen ist der Umzug in die USA zuzutrauen, zu mal seine WRC Karriere nicht so zwingend gut läuft und er in diesem Jahr in einem selbstfinanzierten Wagen sitzt. Für die NASCAR wäre ein Einsatz eines ehemaligen F1 Weltmeisters PR-technisch Gold wert, weil man mit einem Räikkönen im Sprint Cup den europäischen Markt neu angehen könnte. (Don)

// Sauber hat zwar in Australien ein tolles Rennen gefahren, aber bei der technischen Abnahme fielen beide Fahrzeuge durch und wurden disqualifiziert. Mittlerweile ist auch klar, was genau passiert ist. Der obere Flap, auf dem „Sauber“ steht, hat einen bestimmten Radius, in dem er gebogen sein muss. Der beträgt 100mm und bei Sauber wurde dieses Limit um 5mm überschritten. James Key stellte klar, dass diese minimale Abweichung keinen Vorteil bringen würde und Sauber wird aber gegen die Disqualifikation keine Berufung einlegen. Es war auch nicht davon auszugehen, dass die FIA hier ein Auge zudrückt, da man die Regel sonst gleich vergessen kann. Offenbar lag der Fehler in der Fertigung, wo man nicht exakt überprüft hatte, ob der Flügel richtig gebaut ist. Ich dachte zwar, dass solche Teile in einer Form gefertigt werden, deren Fehlertolerenz gleich Null ist, aber offenbar ist das nicht der Fall. (Don)

// Ganz offiziell ist es noch nicht, aber Adam Cooper berichtet, dass die FIA schon die DRS-Zone für Sepang und China festgelegt hat. Offenbar wird das in beiden Fällen die Start/Zielgerade sein und die Zone wird naturgemäß wegen der längeren Geraden auch länger sein. Gerade in Sepang könnte sich damit eine neue Überholmöglichkeit auftun. Derweil hatte Williams in Melbourne Probleme am DRS von Barrichello. Dort war offenbar die Programmierung falsch, jedenfalls konnte der Brasilianer seinen Heckflügel nicht nutzen. Immerhin gelang es der FIA den Fehler noch während des Rennens zu beseitigen. (Don)

// Das neue Farbsystem von Pirelli (Rot: Supersoft, Gelb: Soft, Weiß: Medium, Silber: Hart, Orange: Regen) ist nicht so deutlich, wie man sich das wünschen würde. Wobei es weniger um die Farbe, als um die Markierung geht. Bridgestone hatte einen grünen Kreis auf der Innenseite, in den USA hat Firestone die weichen Reifen mit einem deutlichen roten Kreis auf beiden Flanken markiert. Bei Pirelli ist aber nur das Logo in der jeweiligen Farbe. In der Theorie sollte bei einem sich schnell drehenden Rad die Farbe verschwimmen und als Kreis sichtbar sein, in der Praxis ist die Markierung zu klein und verschwimmt. Dazu verblasst das Logo durch den Bremsstaub. Es haben sich wohl Fahrer, Teams, Zuschauer und vor allem die TV-Stationen beschwert und laut autosport.com verspricht Pirelli sich was neues einfallen zu lassen. Kleiner Tipp: So ein deutlicher Kreis ist schon super. (Don)

// Ein Info-Nugget aus der Kategorie „kurios“ gibt es von HRT: Auto Motor und Sport meldet, dass Teamchef Colin Kolles persönlich Teile mit einem Gesamtgewicht von 55 Kilo in seinem Privat-Gepäck nach Australien transportieren musste. Das war der Fluggesellschaft aber zu schwer, weswegen er das Gewicht auf mehrere Mitreisende (!) aufteilen musste. Außerdem ist man wohl mit einer umlackierten Nase aus dem Vorjahr angetreten, weil die neue den Crashtest nicht bestanden hat. (Vorsicht)

// Joe Gibbs Racing hat in diesem Jahr erheblich Probleme mit den Motoren. Nach einem weiteren Motorschaden von Hamlin in Fontana, versucht man der Sache weiter auf den Grund zu gehen, aber bisher ist man ratlos. Über den Winter hat man versucht den Verbrauch zu senken, weil Hamlin im letzten Jahr den Titel verloren hatte, als man im Gegensatz zu Chevy früher tanken musste. Eine Verbrauchsreduzierung kann man auf verschiedene Arten erreichen, bei einem Vergaser geht das aber am leichtesten, wenn man das Gemisch abmagert. Das kann dann aber zu Problemen mit den Ventilen führen. Man hat den Motor zu Toyota geschickt. (Via ESPN) (Don)

// Tomas Scheckter wird das Indy 500 als vierter Fahrer bei KV Racing absolvieren. Damit ist neben Paul Tracy, der für Deryer & Reinbold starten wird, ein zweiter Routinier aus früheren Zeiten zumindest beim wichtigsten Rennen der Saison mit von der Partie. Weitere Einsätze des Südafrikaners sind derzeit nicht geplant. Anders sieht es bei Paul Tracy aus, der via Twitter verkündet hat, dass er wohl auch bei einigen weiteren Rennen mit von der Partie sein wird. (Vorsicht)

// Paul Truswell hat mal wieder einen lesenswerten Blogeintrag über die veränderten Strategien in Le Mans geschrieben. (Don)

// Wie erwartet wurde der Saisonstart der SUPER GT am 03. April in Okayama in Anbetracht der schweren Naturkatastrophe sowie der noch immer kritischen Lage im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi auf den 22. Mai verschoben. Ursprünglich sollte das 300km-Rennen am 03. April ausgetragen werden. Der zweite Lauf am 01. Mai in Fuji steht ebenfalls noch zur Diskussion. Eine Entscheidung möchte man spätestens Mitte April verkünden, ob die aktuellen Umstände es erlauben, das 400km-Rennen auszutragen. Gleichzeitig sprach die GTA (GT Association) ihr Mitgefühl mit den Opfern der schwersten Naturkatastrophe Japans aus und sicherte ihre vollste Unterstützung zu. In den kommenden Monaten sollen Konzepte erarbeitet werden, wie die SUPER GT sowie die japansiche Motorsportindustrie helfen können. Als erster Schritt erklärt man die diesjährigen Rennen zu „Eastern Japan Great Earthquake Relief Events“ und wird einen Teil der Einnahmen spenden. (Yankee)

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3 Kommentare

janw 30 März, 2011 - 11:10

Ich war mal kreativ zum Thema Reifen:
http://yfrog.com/gzn36sp

nona 30 März, 2011 - 15:30

Die Farbmarkierungsringe dann auch auf der Reifeninnenseite bitte nicht vergessen.

Niklas 30 März, 2011 - 19:16

janw schrieb:

Ich war mal kreativ zum Thema Reifen:
http://yfrog.com/gzn36sp

Das wäre super :) So kann Pirelli ihr Logo auf dem Reifen behalten und die Zuschauer können den farbigen Ring sehen :)

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