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Ferner liefen: Die Newshappen

von Vorsicht
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//Die Tinte unter dem Vertrag des US Grand Prix in Texas ist noch kaum trocken, da denkt Bernie Ecclestone schon über ein zweites US-Rennen nach. Nach der schnell verworfenen Idee, im Liberty State Park in Jersey City zu fahren, geht es wohl wieder um ein Rennen im „Garden State“ – mit der Skyline der benachbarten New York City im Hintergrund. Herman  Tilke (wer auch sonst?) soll sich diesbezüglich in den letzten Wochen schon vor Ort auf die Suche nach einem passenden Gelände begeben haben. Die gestrige Performance der Austin-Verantwortlichen bei der Pressekonferenz wird ihn wohl darin bestätigt haben, bei möglichen Bietern diesmal etwas genauer hinzusehen.

// Williams wird wahrscheinlich auch 2011 mit Barrichello und Hülkenberg an den Start gehen. Das sagt zumindest Anteilseigner Toto Wolff im Interview mit motorline.cc. Bisher waren über beiden Piloten ein paar Fragezeichen gehangen – über Hülkenberg wegen der teils etwas mangelhaften Leitungen und über Barrchiello trotz guter Ergebnisse wegen seines Alters. Fix ist die Entscheidung aber ohnehin noch nicht, Wolff spricht von „Tendenzen“.

// Bei HRT sieht derweil alles nach einer Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Formel 1-Team von Toyota aus. Die verbleibenden Toyota-Techniker sollen im Auftrag von HRT Arbeiten am aktuellen Wagen durchführen, und dafür den Windkanal in Köln-Marsdorf nutzen. Auch die Tatsache, dass dort nach wie vor ein weitgehend fertiger Toyota für die Saison 2010 herumsteht, dessen Design man verwenden könnte, wird bei HRT sicher für Interesse gesorgt haben.

// Renault hat finanzielle Probleme. Das klingt überraschend, aber mittlerweile hat der Teamchef, Eric Boullier, die Gerüchte, die durch James Allen vor ein paar Tagen aufgebracht wurden, bestätigt. Man hat bei Bernie Ecclestone um einen „Vorschuss“ gebeten, damit man die Entwicklung des 2011er Wagens weiter anschieben kann. Der hat die Anfrage aber abgelehnt. Da wundert man sich schon, denn Renault gehört zu 75% der Investmentgesellschaft Genii Capital. Die sollten doch eigentlich genug Geld haben, denkt man, aber offenbar gibt es ein klar vorgegebenes Budget, das dass Team dieses Jahr schon so weit ausgeschöpft hat, dass man nach neuen liquiden Mitteln sucht. Genii will jedenfalls nicht mehr Geld reinstecken. In der Tat hat Renault, nach dem mauen Start bei den Tests, ein erstaunliches Entwicklungstempo vorgelegt, und fast bei jedem Rennen viele neue Teile mit gebracht. Die Hoffnung war wohl auch, das man auf Grund der guten Ergebnisse neue Sponsoren finden würde, aber die Rechnung ist nicht aufgegangen. Damit ist Renault das zweite Team, dass nach Williams in diesem Jahr Geld von Bernie möchte. Man munkelt, dass auch HRT und Force India schon Geld bekommen haben.

// In der Indycar Series gehen die Kalenderspekulationen für die kommende Saison weiter: Edmonton hat, wie bereits berichtet, am Wochenende einen Vertrag für die Jahre 2011 bis 2013 unterzeichnet. Neuer Veranstalter des Rennens ist die Octane Racing Group, die auch das Formel 1-Rennen in Montreal ausrichtet. Ob es Veränderungen an der Strecke geben wird, um die Rennen etwas spannender zu machen, ist noch nicht bekannt. Derweil soll IRL-CEO Randy Bernard wohl mit dem Bundesstaat Wisconsin über eine Förderung für ein Rennen auf der Milwaukee Mile verhandeln. Nötig wären für die Ausrichtung eines Laufes auf der Traditionsstrecke rund 400.000 US$ an Zuschüssen, bisher gibt es keine Zusagen von öffentlicher Stelle.

// Nach BMW soll nun auch Opel an einer Rückkehr in die DTM interessiert sein, wie der Focus unter Berufung auf Motorsport aktuell (Print) berichtet. Demnach soll innerhalb der nächsten zwei Monate eine Entscheidung darüber fallen, ob sich die Rüsselsheimer tatsächlich an der Meisterschaft beteiligen wollen – das wird auch notwenidig sein, immerhin braucht auch der Bau eines geeigneten Autos danach noch so seine Zeit. Klar ist indes schon, dass im Falle einer Teilnehme wohl der Insignia zu Ehren kommen wird.

// In der WTCC hat Promoter Marcello Lotti in der Zwischenzeit bestätigt, dass man 2012 erstmals  in Argentinien und der chinesischen Provinz Guandong an den Start gehen wird – und zwar auf der ehemaligen Formel 1-Strecke in Buenos Aires (auf welchem Layout, ist allerdings unklar) und am brandneuen Guandong International Circuit (Onboard hier). Macao und Marrakesch sollen beide im Kalender bleiben – vor allem über dem marokkanischen Event hängen allerdings noch ein paar Fragezeichen. Die FIA hat den Veranstaltern wohl nach dem Fiasko in diesem Jahr ein Ultimatum gesetzt, wonach sie vor einer Verlängerung des Vertrages ein neues Konzept für die Sicherheit und die Verbesserung der Streckenräumung übermitteln müssen. Angeblich sind im kommenden Jahr gleich 12 Rennen geplant, zwei mehr als in dieser Saison. Es müsste also keines der bestehenden Events seinen Platz wieder abgeben. Ausnahmen: Mexiko ist wohl endgültig weg vom Fenster, Suzuka wird Okayama (ehemals TI Circuit Aida) ersetzen, Portimao wird im Zuge der regulären 2-Jahres-Rotation seinen Platz an Porto abgeben. Und dann ist das noch die Frage, ob Pau wieder auf den Kalender zurückkehrt.

// James Nash, der etwas überraschend Anfang des Jahres in der BTCC bei Triple 8 gelandet war, hat seinen Vertrag bis zum Ende der Saison verlängert bekommen. Obwohl seine Ergebnisse eher so mittelprächtig waren, darf er also weiter den Vorjahres-Astra durch die britische Landschaft schaukeln.

// Währenddessen hat BTCC Ex-Meister Fabrizio Giovanardi in der italienischen Superstar Serie angedockt. Und das bei seinen alten Bekannten von N-Technology, die ja früher in der WTCC mit Alfa unterwegs waren. In der Superstar Serie setzt man einen, ich konnte es selbst kaum glauben, Porsche Panamera ein. Offenbar geht die Kiste gut, denn man gewann gleich das erste Rennen.

// Kasey Kahne wird am Ende der Saison Richard Petty Motorsport verlassen. Wo er nächstes Jahr fahren wird ist noch nicht klar, aber ab 2012 sitzt er in der #5 bei Hendrick Motorsport. Immerhin scheint jetzt klar zu sein, wer sein Nachfolger werden soll: Marcos Ambrose. Der Australier, bisher bei JTG Daugherty unterwegs, die wiederum am Tropf von MWR hängen, hat einige gute Rennen hin gelegt und soll dann ab 2011 im Ford sitzen. Bestätigt ist bisher nur der Abgang von Ambrose, der Wechsel zu RPM ist es noch nicht.

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1 Kommentare

nona 28 Juli, 2010 - 14:22

BMW plus Opel in der DTM wäre ja mal interessant. Mit dem angestrebten neuen Reglement könnte das der Serie tatsächlich sowas wie Leben einhauchen. Vor allem wäre es das erste mal seit Jahrzehnten, dass mehr als drei Hersteller vertreten sind – in der neuen DTM gab’s das bislang noch garnicht.

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