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PHP/MySQL Profis hier?

von DonDahlmann
15 Kommentare

Der Ausfall gestern Nacht lag an einem defekten Plugin, dass ich raus geworfen habe. Hat mich daran erinnert, dass ich von meinem Hoster sowieso gebeten wurde, das Blog auf einem anderen Server zu lagern. Grund: Traffic und Datenbank belasten auch die anderen Seiten, die dort laufen. Daher: Kleine technische Frage in Richtung Wordpress / PHP / MySQL

Der Umzug wird nicht unproblematisch. Wäre ja auch mal schön, wenn man einfach alles per Copy ’n paste rüber werfen könnte. Das liegt daran, dass der jetzige Server „nur“ mit den 4er Versionen von MySQL/PHP läuft.

Auf den neuen Server (wahrscheinlich bei Hetzner) laufen aber schon die 5er Versionen.

Der Umzug umfasst natürlich auch ein Backup der Datenbank, was sich mit dem Wordpress Database Backup erledigen lässt. Aber:

Kann ich die Datenbank, die bisher auf der 4er läuft, einfach auf den Server mit der 5er überspielen, oder muss ich irgendwas beim Upgrade beachten?

Ich habe, ehrlich gesagt, null Ahnung davon, da ich bisher auch noch kein WP-Blog umgezogen habe. Da sich der Umzug nicht vermeiden lassen wird und ich einen Hoster brauche, der die 40 GB Datentransfer im Monat wuppen kann, werde ich wohl was lernen müssen. Deswegen wären Erläuterungen „für Dummies“ in den Kommentaren vermutlich hilfreich.

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15 Kommentare

Dominik 18 April, 2009 - 12:24

Im Grunde genommen dürfte das kein Problem geben, allerdings habe ich es auch noch nicht mit einem Wordpress Database Backup getestet.

dogfood 18 April, 2009 - 12:31

Es gibt bei Wordpress-Umzügen eigentlich nur eine Sollbruchstelle: die Enkodierung von Dateien und Datenbank-Inhalten. Oder in der Dummy-Version: was passiert mit den Umlauten in den Wordpress-Dateien und der Datenbank.

Die am häufigsten benützten „Charsets“ (Zeichentabellen) für das Encoding sind „iso-8859-1“ (oder „Western, ISO Latin 1“) und „UTF-8“ (oder „Unicode“) (z.B. hier im Racingblog im Kopf der HTML-Dateien zu finden). Ersteres ist der ältere Standard und hat den Nachteil, dass einige Sonderzeichen nicht identisch zwischen Windows und Mac dargestellt werden (Gedankenstriche u.ä.). UTF-8 ist moderner und hat diese Probleme nicht. ABER…

Sobald in der Kette von HTML-Templates, Wordpress-PHP-Dateien, SQL-Datenbank und SQL-Datenbank-Inhalten irgendwas nicht völlig auf ITF-8 oder iso-8859 gestellt ist, *riskieren* die Umlaute falsch dargestellt oder falsch importiert zu werden. Teilweise zerschießen einige phpMyAdmin-Versionen beim Export das Encoding. Liegt das Problem im Encoding der SQL-Tabelle ist es nicht mehr banal das zu ändern.

Bei meinen Umzügen ist es häufig vorgekommen, dass ich anschließend vor dem Importieren der alten SQL-Daten erstmal ein Script rüberlaufen lassen musste, um die Sonderzeichen und Umlaute wieder zu korrgieren. Das kann man notfalls auch händisch mit „Suchen und Ersetzen“ in einem Texteditor machen. Zwingend erforderlich ist aber ein Texteditor bei dem man das Encoding umstellen kann und der in der Lage ist, die diverse MB-große Textdatei mit SQL-Dump (= SQL-Backup) zu öffnen.

Lange Rede, kurzer Sinn: es kann bei den Umlauten + Sonderzeichen was schief gehen, aber solange man es nicht ausprobiert hat, wird man es nur schwer voraussagen können. Geht was schief, ist es kein irreversibler Vorgang. Man muss nur die richtigen Werkzeuge haben und ggf. Zeit und Muße haben, die Sonderzeichen/Umlaute wieder zu reparieren.

DonDahlmann 18 April, 2009 - 12:55

Danke schon mal für die Antworten!

@dogfood: Hast Du einen dezidierten Server, oder teilst Du Dir den Server?

Ok – also ist egal, welche mySQL Version ich mitbringe, wenn ich auf die 5er umziehe? Das wäre ja dann ok. Wg. Umlauten – es gibt da ein Plugin, dass die Umlaute nachträglich wieder glatt bügelt.

dogfood 18 April, 2009 - 14:19

Ich habe einen dezidierten Server.

Das WP-Backup ist nichts anderes als ein SQL-Dump wie er auch mehr oder weniger von phpMyAdmin als Export angeboten wird.

Dem Umlaute-PlugIn würde ich nicht trauen, da das Umlaute-Problem an verschiedenen Stellen auftreten kann und nicht an alle kommt das Plugin ran. Und wenn das PlugIn zudem dynamisch arbeitet (also „live“ bei jedem Besucher der Site die Umlaute umbiegt), dürfte dass auch eher doofe Serverlast erzeugen.

Dark-Hawk 18 April, 2009 - 14:46

@Don
Lass dir doch von Hetzner die genauen Specs von deinem neuen Server geben und setze nach diesen Specs eine virtuelle Maschine auf und probiere es einfach mal. Evtl bietet die Hetzner auch ein Testsystem an auf dem du das ganze erstmal ausprobieren kannst, einfach mal anfragen, das machen viele Hoster um neuen Kunden die eigenen Maschinen schmackhaft zu machen.

DonDahlmann 18 April, 2009 - 15:32

Die Überlegung ist die ich gerade stelle ist halt auch, ob ich auf einen eigenen Server ausweiche. Doch da fehlt mir das Grundwissen und „managed“ Server sind mit zu teuer. Ich müsste dann anfangen, Werbung auf die Seite zu werfen, die mindestens 80 bis 100 Euro/Monat einbringt.

Das Hosting von All inkl. klingt auch nicht schlecht. http://is.gd/t8Is

dogfood 18 April, 2009 - 16:18

Ich hatte vor 2 Jahren einen „Managed Server“ von Hetzner und fand es trotz des guten Rufes den Hetzner eigentlich besitzt, richtig beschissen. Mein Eindruck: die „Managed“-Abteilung ist vom Hetzner-Laden ausgegliedert. Hauptproblem ist die mangelnde Erreichbarkeit außerhalb der Bürozeiten und Kosten bzw. Reaktionszeiten für Sachen wie Neustart des Servers (es gab keine Konsole mit der man es selbst veranlassen konnte). Dirk Olbertz fand Managed-Server von Hetzner damals auch nicht so prall.

Mit W3W (w3w.de) hatte ich keine schlechten Erfahrungen gesammelt, sofern man keine Sonderwünsche hat (z.B. Installation von Ruby/Rails-Modulen). Einige mögen es aber nicht, dass die w3w-Server teilweise in den USA stehen. Support reagierte aber auch an Sonn- und Feiertagen extrem schnell.

DonDahlmann 18 April, 2009 - 17:14

@ dogfood:
Wir hosten ja Antville seit März bei Hetzner und davekay schrieb mir heute, dass die Leistung ok sei, die verbaute Hardware aber eher solala.
w3w sieht nach einer interessanten Alternative aus. Der Gold-Server für 200 Euro/Jahr wäre da meine Wahl. Danke für den Tipp.

Speedy 18 April, 2009 - 19:13

Ich weiss ja nicht wieviele Visits du hast, All-Inkl ist aber in jedem Fall zu empfehlen.

Deren Webhosting-Pakete halten Wordpress Installationen bis zu einer bestimmten Grösse (bis 6000 unique user tägl / mehr als 50 gleichzeitig online) wirds dort eng, dann führt an nem Managed Server nix vorbei.

Der Support ist allerdings erstklassig, ständig via Telefon zu erreichen und wirklich hilfreich wenn es mal brennt. Als meine Seite deren Webhosting Paket komplett ausgelastet hat wurde sie erstmal gratis (!) auf nen Übergangsserver transferiert bis ich mich ein paar Tage später dann für einen Managed Server entschieden hab.

Der Service ist wirklich kompetent und geduldig, solche Sachen wie MySQL Versionswechsel usw. werden da sofort und ohne viel Diskussion durchgeführt. Die Managed Server sind dort zwar n bisl teurer als beim billigsten Anbieter, dafür habe ich aber dort das Gefühl in guten Händen zu sein.

Schakal 19 April, 2009 - 07:59

Hi!

Wenn ich Du wäre, würde ich vor dem Umzug einen Umzug „durchspielen“. Für MYSQL5/PHP5 sind aktuelle Binaries auch für Windows zu haben (XAMPP wäre da son Schlagwort für Windows).

Ich denke, der Blog wird jetzt aktuell auch schon auf einen Managed Server laufen, oder? In dem Fall hast Du sicherlich Zugriff auf die Konsole per SSH und kannst Dir dann einen Dump der Datenbank (quasi ein Backup) ziehen und das ganze dann auf ein Textsystem übertragen und schauen, wie es läuft.

Lieben Gruß,

Stephan

Gast 19 April, 2009 - 09:00

Hallo,

wir haben einen Kunden bei All Inkl., auf deren Server hat es das „www-run“ Problem. Sehr mühselig und nur über ein Webinterface zu korrigieren. PHP sollte unbedingt als CGI laufen.
Diese Server sind in der Regel als „Optimiert für CMS, wie Typo3 oder Wordpress“-
Zum Umzug bleibt zu sagen, das Wordpress mittlerweile auf PHP und MySQL5 optimiert wurde und dort sogar schneller laufen sollte. Da der SQL-Dump ohnehin nur in einer von zwei Varianten gültig sein wird (Umlaute), hätte ich da keine Angst.

Dennis 19 April, 2009 - 17:37

@Gast: Wenn PHP über CGI läuft gibt es bei all-inkl in der Regel auch keine Probleme mehr mit irgendwelchen Verzeichnisrechten.
Ich bin seit Jahren bei all-inkl mit meiner NASCAR-Seite (Joomla) und mit den Rechten oder Ordnern hat man einmal zu tun, bei der Einrichtung. Dann eigentlich nie wieder.
Zudem gibt es bei Joomla auch die Möglichkeit einen FTP-Nutzer einzutragen und schon hat man diesselben Rechte. Für andere CMS kann ich natürlich nicht sprechen.
Bin jedoch mit dem Support bei all-inkl voll zufrieden. Antworten auf Mailanfragen gibt es selbst am Wochenende innerhalb weniger Minuten. Habe bisher kein einziges Mal länger als ca. 45 Minuten auf eine Antwort gewartet.

Stefan 19 April, 2009 - 20:41

Ich hab so einen Umzug von PHP4/MYSQL4 auf die 5er Versionen (die ja auch nicht mehr soooo neu sind ;-) ) schonmal durchführen dürfen.

War völlig unproblematisch – man muss nur darauf achten, dass man in den Einstellungen von altem und neuem Blog die identische Zeichencodierung verwendet (empfehlen würde ich immer UTF8).
Bevor du den Dump erzeugst, schau mal über phpMyAdmin in die aktuelle Datenbank, wie die Umlaute ausschauen. Den Dump kann man sich vor dem Import in die neue DB auch mal anschauen, wegen den Umlauten.
Testen würde ich den neuen Blog, wenn du die Möglichkeit bekommst, direkt auf dem neuen Server, denn dann hat man direkt die Umgebung, die der Blog dann in Zukunft haben wird.

Zum Thema Provider hätte ich auch was beizutragen, denke aber dass eine Diskussion a’la Heise.de für dich wenig zielführend sein wird ;-) . Wenn dich mein Senf dazu interessiert, darfste mir gerne ’ne eMail schicken :-) .

Dirk Olbertz 19 April, 2009 - 21:06

@ dogfood: Meine Kritik von damals bezog sich auf den Support bei nicht managed Servern. Ich habe meine Root-Server weiterhin bei Hetzner (Blogger.de und NoseRub).

Gast 19 April, 2009 - 22:25

@Dennis
PHP als CGI ist besser, so habe ich es auch geschrieben. Mit Joomla hat der Racingblog zwar weniger zu tun, doch vermischt Du hier etwas. Es kann dennoch ein anderer Besitzer gesetzt werden, daran ändert auch ein FTP-Layer nichts.
Genau das habe ich bei einem Kunden. Den Support möchte ich auch nicht anrufen, sondern im Vorfeld einen brauchbaren Anbieter, dann kann ich mir das nämlich sparen.
Ist auch egal, will nicht streiten. Im Idealfall bekommt man einen Testaccount und kann dort wie „Stefan“ richtig schrieb, sein Backup einspielen und alles testen.

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