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Formel Eins – China / NASCAR – Ohne Busch / NASCAR – Franchitti & Diverses / ARCA

von DonDahlmann
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Das kommende Wochenende bietet viel, und vor allem zeitlich sehr umfangreichen Motorsport. Wer sich alles ansehen mag, der kommt auf mehr als 40 Stunden TV Übertragungen. Und die Nacht um 04.00 geht es schon los. Es empfiehlt sich also, die Vorräte zu Hause aufzustocken. Da das wieder so viel ist, mache ich heute nur den Freitag. Die Vorschau auf Talladega und die anderen Rennen kommt dann morgen.

Formel Eins – Vorentscheidungen
Die Weltmeisterschaft kann sich schon dieses Wochenende entscheiden und damit ist der Spannungsbogen für den China GP auch schon umschrieben. Hamilton hat 12 Punkte Vorsprung auf Alonso, was bedeutet: solange Alonso nur einen Platz vor dem Engländer ins Ziel kommt, ist dieser Weltmeister. Hamilton muss nur 10 Punkte Vorsprung mit nach Brasilien nehmen, und die Sache ist gelaufen. Wenn er dort ausfallen würde, könnte Alonso zwar nach Punkten und Siegen gleichziehen, aber Hamilton hat mehr zweite Plätze in der Saison angesammelt und wäre somit trotzdem Meister. Aber es kann ja viel passieren. Zum Beispiel könnte Alonso bei einem waghalsigen Manöver sich und seinen Teamkollegen rauskicken. Wenn dann gleichzeitig Raikkönen gewinnt, sieht die Sache schon wieder anders aus. So oder so – ein Ausfall Hamiltons würde die Sache spannend machen.

Dies gesagt, kann sich aber die Sache noch verschieben, denn der FIA liegt ein Video vor, dass zeigt, wie sich Hamilton vor dem Unfall zwischen Vettel und Webber verhalten hat. Auf Grund der neuen Beweise will man eine Bestrafung Hamiltons prüfen. Auf dem Video sieht man, dass Hamilton plötzlich extrem verlangsamt, so dass der Webber, der gerade beschleunigen wollte, hart bremsen musste, um den Führenden nicht zu überholen. Vettel klemmte hinter Webber und rammte diesen dann. Man kann sagen, dass der Engländer Mist gebaut hat, weil er erst zu nah am Seftey Car hing, und dann plötzlich ohne Grund langsam blieb. Auf der anderen Seite sieht man deutlich, dass der McLaren Pilot auf der Außenbahn fuhr. Webber konnte also sehen, was er treibt, während Vettel nichts sah, was aber auch seine Schuld war, denn er hätte ja nicht so dicht auffahren müssen. Man könnte Hamilton, wenn es böse mit ihm meinen würde, eine Strafe geben, in dem man ihn zehn Plätze zurücksetzt, aber ich glaube nicht, dass die FIA sich dazu hinreissen lässt, nach dem man McLaren dieses Jahr eh schon am Wickel hatte und das Vergehen meiner Meinung nach auch nicht wirklich klar erkennbar ist.


Via autosport.com

Die Strecke in China ist nicht schlecht, wenn auch nicht besonders anfällig für Überholmanöver. Es gibt zwei Stellen, an denen man es versuchen kann. Zum einen die Turns 1, 2 und 3. Da kann man die Außenbahn nehmen und versuchen sich in der folgenden Links innen durch zu quetschen. Dann wäre da noch Turn 14 nach der lange Gerade, aber meist reicht deren Länge nicht, um sich richtig ansaugen zu können. In Japan konnte man auch sehen, dass selbst eine 1,5 Kilometer lange Gerade nicht immer reicht um sich neben einen Konkurrenten setzen zu können. Von daher sollte man eher mit einem Rennen rechnen, dass statisch ist und sich über die Strategie entscheidet. Allerdings ist für Sonntag Regen angesagt, das könnte dann dementsprechen alles ändern.

Die Übertragungszeiten sind etwas angenehmer, als in Japan. Quali und Rennen sind um acht Uhr morgens, dafür liegen die Trainigssessions mitten in der Nacht.

NASCAR – Nationwide neuer Busch Sponsor
Da tut sich monatelang nicht in Sachen neuer Sponsor bei Serie, die wir unter dem Namen „Busch“ kennen, und dann zieht die NASCAR plötzlich doch einen neuen Sponsor aus dem Hut. Ab 2008 wird die Serie „Nationwide Series“ heißen. Hmm. Die kleine Serie heißt also „Nationwide“ die große „Sprint Cup“. Nicht wirklich kluge Namen. Aber was solls, die NASCAR macht vermutlich drei Kreuze, dass sie überhaupt einen Sponsor gefunden haben. Dabei präsentiert man eine Firma, die die Beobachter überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Bis letzte Woche ist man allgemein davon ausgegangen, dass Subway den Namen der Serie stellen wird. Die waren wohl auch bis am Ende im Rennen, aber die NASCAR stand vor dem Problem, dass Subway unbedingt auf Exklusivität als Sponsor in der Serie bestand, was die NASCAR nicht leisten konnte, da viele Teams ja andere Fast-Food Hersteller auf der Haube haben. Also kam man mit Nationwide zu einem Ergebnis. Hier gibt es mit Geico zwar auch einen Konkurrenten der in der Serie wirbt, aber wie bei AT&T konnte man sich mit Geico auf einem langsamen Ausstieg einigen. Geico wird daher noch zwei Jahre in der Busch Nationwide Serie zu sehen sein. Nationwide selber hat die Namensrechte für die nächten sieben Jahre erworben, was an der Front etwas Ruhe in die NASCAR bringt. Neues Logo gibt es noch nicht.

NASCAR – Franchitti bei Ganassi

– Das Franchitti nach der nervenaufreibenden und für ihn sehr unfallträchtige Saison keine Lust mehr auf die IRL hatte, war schon nach dem letzten Rennen klar, als er sich dergestalt äußerte, dass er sehr grossen Interesse an der NASCAR habe. Aber sein Team Andretti-Green-Racing, wollte ihn nicht ziehen lassen, was verständlich ist. Es tut der IRL nicht gut, wenn der bestehende Meister die Serie verlässt und AGR verliert mit dem Schotten einen ihrer Toppiloten. Am Ende war eine lange Rangelei zwischen Chip Ganassi und dem Andretti Clan in dem es wohl nur noch um Geld ging. Franchittis Vertrag wäre so oder so am 01.12. ausgelaufen, und zu einer neuen Unterschrift kann man ihn wohl kaum zwingen. Hätte Andretti aber auch einer Vertragseinhaltung bestanden, wäre Franchitti der Auftakt in Daytona versagt geblieben, denn obwohl der Schotte ja nun genau weiß, wo es auf einem Oval lang geht, verlangt die NASCAR bei ihm dennoch einen ARCA Start. Und den gibt es eben nur an diesem Wochenende. Für die NASCAR ist die Verpflichtung von Franchitti der nächste „Big Name“ nach Montoya und Villeneuve. Dazu wird auch wohl auch noch Sam Hornish jr. kommen. So hätte man dann einen Formel Eins Weltmeister, einen Monaco und 24H Daytona Sieger und zwei weitere IRL Champions in die Serie. Damit unterstreicht man einerseits den Stellenwert der Serie, andereseits aber auch, dass man vor hat mehr internationale Stars an den Start zu bringen.
Es wird spannend zu sehen sein, wie Dario Franchitti sich in den NASCAR Autos zurecht findet. Das er zu den schnellsten Piloten weltweit gehört, ist klar und im Gegensatz zu Montoya und Villeneuve hat Franchitti dank der DTM ja auch schon jede Menge Tourenwagenerfahrung.

– Joe Nemecheck wird im nächsten Jahr in der #78 des Furniture Row Teams starten. Chassis und Motoren sollen von Hendrick Motorsport kommen.

– Scott Riggs (#10) verliert seinen Platz bei GiletteEvernham Racing. Vermutlich wird David Stremme stattdessen im nächsten Jahr dort fahren.

ARCA – Talladega
Von der ARCA Serie bekommt in Deutschland relativ wenig mit, es sei denn, es ist Oktober. Denn dann müssen all jene neuen Piloten, die im kommenden Jahr in Daytona ihr Cup Debüt geben wollen, am ARCA Rennen in Talladega teilnehmen, denn die NASCAR verlangt mindestens ein Rennen auf einen Superspeedway, bevor man die Freigabe für die Busch oder den Cup bei einem solchen Rennen erhält.

Dabei ist die ARCA eigentlich eine Konkurrenzserie der NASCAR, aber im Laufe der Zeit hat sie sich zu einer Art „dritten Liga“ für die NASCAR etabliert. Was auch daran liegt, dass man in der ARCA mit ausrangierten Cup Wagen unterwegs ist. Deswegen setzen Teams in der Serie gerne Nachwuchsfahrer ein, damit sie die Ovale und die Technik besser kennen kennen lernen. Talladega ist da wie gesagt eine Ausnahme und es sind etliche Namen am Start, die man kennt, als da wären:

Scott Speed #21
Der ehemalige F1 Junior geht in einem Red Bull Toyota an den Start

Dario Franchitti #42
Startet für Chip Ganassi.

Erin Crocker #98
Die einzige Dame seit Ewigkeiten, die in der NASCAR an den Start gegangen ist. Nach zwei Probeläufen 2006 in der Busch und Truck Serie, fährt sie in diesem Jahr eine komplette ARCA Saison. Nicht sehr erfolgreich, wie man leider sagen muss.

Kerry Earnhardt #37
Noch ein Earnhardt. In diesem Fall handelt es sich um den ältesten Sohn Dale Earnhardts aus (glaub ich) erster Ehe. Somit der Halbbruder von Dale Earnhardt jr. Nicht zu verwechseln mit Jeffrey Earnhardt, dass ist Kerrys Sohn, der ab 2008 bei DEI/Ginn Racing als Nachwuchsfahrer ab und an in der Busch Nationwide Serie eingesetzt werden soll.

Die ARCA Serie ist gespickt mit Hobbyfahrern und Gentleman Divern wie Larry Hollenbeck, der immerhin 58 Jahre alt ist. Das Rennen ist schon am Freitag und wird von Speed übertragen.

Und sonst?
Speed übertragt an diesem Wochenende ausnahmsweise auch mal wieder die Traings- und Qualisessions des Nextel Cups. Es gibt also schon morgen viel zu sehen.

05.10.2007

LIVE 03:55 Uhr   Formel Eins   1. Training China   PREM, RTL
LIVE 08:00 Uhr   Formel Eins   2. Training China   PREM, RTL
Aufz. 09:45 Uhr   Formel Eins   2. Training China   PREM
Aufz. 12:00 Uhr   Formel Eins   1. Training China   PREM
Aufz. 13:00 Uhr   Formel Eins   Training China   DSF
Aufz. 13:15 Uhr   Formel Eins   2. Training China   PREM
LIVE 18:00 Uhr  NASCAR Nextel   Training Talladega   SpeedTV
Aufz. 18:30 Uhr   Formel Eins   1. Training China   PREM
LIVE 19:00 Uhr  NASCAR Truck Series   Quali Talladega   SpeedTV
Aufz. 19:45 Uhr   Formel Eins   2. Training China   PREM
Aufz. 19:45 Uhr   Formel Eins   Training China   DSF
LIVE 20:30 Uhr  NASCAR Vorberichte   Talladega   SpeedTV
LIVE 21:30 Uhr  NASCAR Nextel   Quali Talladega   SpeedTV
LIVE 22:30 Uhr  NASCAR Vorberichte   Talladega   SpeedTV
LIVE 23:00 Uhr  ARCA   Rennen Talladega   SpeedTV

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